Mülheim. Die Damen des HTC Uhlenhorst können gegen den Club Raffelberg das Ticket für das Viertelfinale buchen. Brenzlige Situation für die Duisburger.

Besser könnte die Ausgangslage für die Hockeydamen des HTC Uhlenhorst nicht sein. Ein Sieg gegen den Club Raffelberg (Sa., 12 Uhr, Lehnerstraße) und die Saison für das Team von Daniel Kamphaus geht weiter. Dann nämlich wäre das Viertelfinalticket sicher gebucht. Gewinnen die Uhlenhorster nicht, richtet sich der Blick nach Köln, wo HTCU-Konkurrent Rot-Weiss Köln auf den Düsseldorfer HC trifft.

„Die Mannschaft ist fokussiert, wir wissen um die Aufgabe. Nervosität kann ich keine spüren“, sagt Trainer Daniel Kamphaus vor dem alles entscheidenden Spiel gegen den Club Raffelberg. Dazu gibt es auf Seiten der Uhlenhorster auch keinen Grund.

Uhlenhorst hat es in der eigenen Hand

Nach den zwei starken Leistungen und den Last-Minute-Toren gegen Düsseldorf (4:3) und in Köln (2:2) am vergangenen Wochenende haben die Mülheimer schließlich alles in der eigenen Hand. Gewinnen sie das kleine Derby gegen die Duisburgerinnen, geht die Saison für sie in der K.o-Phase weiter.

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„Es war unser Ziel, dass wir es in der eigenen Hand haben. Das haben wir geschafft, wir müssen uns nicht auf andere verlassen“, betont Kamphaus. Denn: Düsseldorf führt die Tabelle aktuell mit 21 Punkten an, dahinter liegen mit je 18 Punkten der HTC Uhlenhorst und Rot-Weiss Köln. Die Uhlenhorster haben allerdings das um elf Treffer bessere Torverhältnis. Heißt: Gewinnt Mülheim sein Heimspiel, braucht Köln parallel einen sehr hohen Sieg in der Landeshauptstadt.

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Raffelberg kann ein unangenehmer Gegner sein

Dann wären die drei Teams punktgleich, Düsseldorf hat momentan das mit Abstand beste Torverhältnis. Eine hohe Niederlage würde dann allerdings auch den aktuellen Tabellenführer wieder mit in die Verlosung nehmen und das Weiterkommen das DHC stünde auf der Kippe.

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Damit will man sich in Mülheim aber gar nicht erst befassen. Trotzdem: Auch wenn die Raffelberger im Tabellenkeller stecken, weiß Kamp­haus, dass auf seine Mannschaft eine knifflige Aufgabe wartet. „Die werden heiß sein, zunächst aber vermutlich etwas defensiver agieren. Wir wollen diese Partie mit Derby-Charakter von Beginn an so gestalten, dass es hintenraus nicht eng wird“, so der Übungsleiter.

Düsseldorfer Pech ist das Bonner Glück

Für die Raffelberger steht nämlich auch noch einiges auf dem Spiel. Das Pech der Düsseldorfer, die wegen einer eingesetzten, aber nicht spielberechtigten Spielerin drei Punkte abgezogen bekommen haben, war das Glück des Bonner THV, der so noch die Chance auf den Klassenerhalt hat. Das wiederum bringt die Raffelberger in Bredouille. Gewinnt Bonn in Krefeld und Raffelberg gewinnt nicht in Mülheim, sind die Duisburgerinnen abgestiegen.

„Sportlich betrachtet wäre das eine Katastrophe und das hätten die Raffelberger auch nicht verdient“, sagt Kamphaus, der auf einen vollen Kader zurückgreifen kann. Er gibt aber auch zu: „Vielleicht hätte es die Sache für uns etwas leichter gemacht, wenn sie schon gesichert werden.“

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Duisburg war schon gerettet

„Unser Vorstand hat sich nun bereits schriftlich beim DHB beschwert“, erklärt Raffelbergs-Trainerin Susi Wollschläger. „Wenn wir absteigen, müsste auch unsere 2. Mannschaft aus der 2. Regionalliga zwangsabsteigen. Wir nehmen unseren Jugendspielerinnen die Perspektive. Ohne unser eigenes Zutun würden wir um Jahre zurückgeworfen werden“, äußerten sich die Duisburger zu der verzwickten Situation. Der Deutsche Hockeybund hätte den Düsseldorfern nicht eindeutige Informationen über die nicht spielberechtigte Spielerin gegeben.

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Das alles tangiert die Uhlenhorster, die das Hinspiel mit 10:1 gewonnen haben, nur am Rande. „Die zwei späten Tore aus der vergangenen Woche haben uns einen Push gegeben. Jetzt müssen wir unseren Job noch einmal machen“, sagt Daniel Kamphaus. Damit die Saison mit dem Viertelfinale weitergeht.