Mülheim. Nach der Niederlage bei Blau-Weiß Köln will sich der HTC Uhlenhorst in Mönchengladbach besser präsentieren. Die Probleme hat der Trainer aufgezeigt.
Die Niederlage bei Blau-Weiß Köln am vergangenen Sonntag hat den HTC Uhlenhorst noch ein wenig beschäftigt. Auch, weil am Samstag (17.30 Uhr) beim Gladbacher HTC ein Déjà-vu drohen könnte.
„Wir haben gegen Blau-Weiß Köln nicht gut verteidigt. Nicht jeder in der Mannschaft war bereit, sich auch für die Defensive zu opfern. Wenn wir nicht hart verteidigen, gewinnen wir auch nicht“, sagte Omar Schlingemann mit Blick auf die 7:9-Niederlage am vergangenen Sonntag.
Uhlenhorst muss sich in der Defensive steigern
Zwar hatten die Uhlenhorster auch dort einmal mehr ihre Offensivpower auf das Parkett gebracht, gerade defensiv lief es aber nicht so wie gewünscht. „Jeder Ballbesitz des Gegners wurde zu einer Torchance. Das darf nicht sein“, haderte Schlingemann auch fünf Tage nach dem Spiel noch. Unter der Woche hatten er und sein Trainerkollege Johannes Schmitz diese Dinge aber auch vor der Mannschaft angesprochen.
„Wir Trainer müssen an den richtigen Knöpfen drehen, damit wir alle wieder auf die gleiche Radiofrequenz kommen“, so der niederländische Meistertrainer über die Probleme bei den Uhlenhorstern. Es fehle momentan an der Verbindung, um die richtige Energie aufzubauen. „Das brauchen wir, um in den Flow zu kommen“, so Schlingemann.
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Schlingemann vergleicht den HTCU mit Madrid, Barcelona und Ajax
Nach zwei Siegen, einem Remis und der bereits erwähnten Niederlage sei aber natürlich auch nicht alles schlecht. „Bei uns ist es wie bei Ajax Amsterdam, Real Madrid oder dem FC Barcelona. Wenn wir einmal verlieren denken alle, das die ganze Saison schlecht ist“, so der Übungsleiter. Aber: „Wenn wir jetzt alle Spiele gewinnen, qualifizieren wir uns als Gruppenerster für das Viertelfinale.“
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Zweifelsfrei habe sich die Niederlage aber auch für den Trainer wie eine Krise angefühlt. „Verlieren liegt nicht in unserer DNA“, so Schlingemann, der in gewisserweise aber auch Verständnis für seine Mannschaft zeigte. „Wir haben viele junge Spieler dabei, die integriert werden müssen. Dazu kommt, dass gerade die Nationalspieler ein enorm anstrengendes Jahr hinter sich haben. Sie sind schlicht müde“, so Schlingemann.
Ursachen für die Niederlage in Köln angesprochen
Ursächlich für die schwache Defensivleistung gegen Köln seien viele kleine Dinge gewesen. „Es ist ein wenig wie am Anfang der Feldsaison. Dazu kommt, dass wir noch nicht in der Phase der Saison sind, wo es um alles geht und die Jungs alles, was drumherum passiert ausblenden“, sagt Schlingemann.
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Gegen Aufsteiger Mönchengladbach erwartet der Trainer, der neben dem langzeitverletzten Timm Herzbruch nun auch länger auf Jan Schiffer verzichten muss, eine Leistungssteigerung seiner Truppe. „Im Angriff mache ich mir keine Sorgen. Unsere Abwehr muss so spielen, dass die Gegner richtig genervt sind“, gibt er vor.
Schlingemann erwartet stimmungsvolle Gladbach-Fans
Er rechnet am Niederrhein mit einer stimmungsvollen Kulisse in der Halle. „Die Gladbacher haben eine Jugendmannschaft, die sich selbst Ultras nennt. Die sitzen mit Trommeln am Spielfeldrand. Das ist super geil. Da müssen wir konzentriert und griffig sein“, warnt er vor dem Publikum des Aufsteigers, der noch ohne Punkt am Tabellenende steht und dringend einen Sieg braucht.
Das wollen die Uhlenhorster freilich verhindern. Sie wollen auf keinen Fall ein Déjà-vu nach der Niederlage gegen Köln erleben.