Eine schnelle Genesung nach einer Knieverletzung und der dritte Titel mit dem HTC Uhlenhorst – das sind die Ziele von Stürmer Timm Herzbruch.
Hinter Hockey-Nationalspieler Timm Herzbruch liegt ein erfolgreiches Jahr. Erst gelang mit dem HTC Uhlenhorst die Titelverteidigung auf dem Feld, mit dem Nationalteam löste der Stürmer das Ticket für die Olympischen Spiele in Tokio 2020. Aktuell laboriert er an einer Knieverletzung. Über die Gefühle bei der Titelverteidigung, seine Reha und das anstehende Weihnachtsfest spricht er im Interview.
Im Mai haben Sie mit dem HTC Uhlenhorst den zweiten Deutschen Meistertitel in Folge gewonnen. Wo lag in diesem Jahr der Schlüssel zum Erfolg?
Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir trotz mehrerer Abgänge im Sommer 2018, uns in der laufenden Saison zu einem spielerisch sehr guten und willensstarken Team entwickelt haben. Wir haben eine klare Rollenverteilung im Team und jeder einzelne Spieler hat seine Aufgabe am Final-Four-Wochenende perfekt erfüllt. So konnten wir den zweiten Titel in Folge gewinnen.
Die Konkurrenz kommt dem HTC Uhlenhorst näher
Lassen sich die Gefühle bei den beiden Titeln miteinander vergleichen? Konnten Sie den zweiten Titel vielleicht sogar mehr genießen?
Der erste Titel 2018 war in der Hinsicht einzigartig, da wir es nach 21 Jahren wieder geschafft Deutscher Meister zu werden. Dieser Titel war für den Verein und für die Mannschaft sehr bedeutend. Das Gefühl vom ersten Titel hat sich dann bei mir beim zweiten Mal wiederholt und der erneute Gewinn des Pokals hat die Mannschaft sehr stolz gemacht.
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Die Hinrunde ist erfolgreich absolviert, worauf kommt es an, damit es auf dem Feld mit dem Hattrick klappt?
Entscheidend wird es sein, dass wir die ganze Saison weiterhin so hart arbeiten wie die letzten Jahre. Uns ist bewusst, dass die Konkurrenz nicht schläft. Deshalb versuchen wir von Woche zu Woche immer besser zu werden und beim nächsten Final-Four noch eine Schüppe drauf zu legen.
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Hallensaison ohne Timm Herzbruch
Kürzlich waren Sie, wie sieben Ihrer Vereinskollegen vom HTC Uhlenhorst, beim Zentrallehrgang der Nationalmannschaft mit dem neuen Bundestrainer Kais al Saadi in Mannheim. Wie lief der Lehrgang für Sie?
Ich musste den Lehrgang nach zwei Trainingstagen beenden, da ich Kniebeschwerden hatte. Daraufhin konnte ich nicht mehr mittrainieren und habe pausiert bzw. rehabilitierend gearbeitet.
Ihr Klub-Trainer Omar Schlingemann hat erzählt, dass Sie verletzungsbedingt zumindest die ersten Spiele der Hallenrunde verpassen wirst. Wie schwer ist denn die Verletzung?
Die Hallensaison werde ich nicht spielen können. Aufgrund der Verletzung und des Rehaprogramms werde ich in der Halle pausieren um mich optimal auf die Feldsaison mit der Nationalmannschaft und mit den Herren des HTC Uhlenhorst vorzubereiten.
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Weihnachten im Kreis der Familie
Wann ist mit einer Rückkehr auf den Platz zu rechnen?
Die Verletzung wurde bereits operativ behandelt und ich habe schon mit der Reha angefangen. Ich denke, dass ich in naher Zukunft wieder auf dem Platz stehe kann.
Jetzt steht aber erst einmal Weihnachten vor der Tür. Wie verbringen Sie die Feiertage?
Ich verbringe die Weihnachtstage zuhause mit meiner Familie. Darauf freue ich mich sehr.
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Gesundheit steht auf der Wunschliste ganz oben
Haben Sie schon alle Geschenke zusammen oder passiert das eher auf den letzten Drücker?
Ich habe dieses Jahr schon alles sehr früh organisiert und habe zum Glück keinen Zeitdruck, noch Geschenke auf den letzten Drücker besorgen zu müssen. Das macht die Tage vor Weihnachten deutlich entspannter.
Und was wünschen Sie sich zu Weihnachten?
Allzeitige Gesundheit und baldige Genesung, damit ich zeitnah wieder auf dem Hockeyplatz stehen kann.