Mülheim. Der HTC Uhlenhorst verliert gegen Rot-Weiss Köln unglücklich mit 2:3. Coach Omar Schlingemann richtet den Fokus schon auf die nächsten Partien.

Irgendwie war von Anfang an der Wurm drin. Schon die Anreise nach Köln gestaltete sich für die Hockey-Herren des HTC Uhlenhorst komplizierter als gedacht. Die unglückliche 2:3-Niederlage passte da am Ende des Tages ins Bild.

Doch von vorne: Nach über eineinhalb Stunden auf der Autobahn schaffte es das Team von Trainer Omar Schlingemann gerade noch rechtzeitig zum Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Köln. „Wir kamen an und mussten uns sofort warm machen“, erzählt der Coach.

Keine optimalen Bedingungen also vor dem Start des Westklassikers in der 1. Hockey-Bundesliga. Dementsprechen unkonzentriert agierten die Uhlenhorster im ersten Viertel der Partie und gerieten auch prompt in Rückstand.

Uhlen geraten 0:2 in Rückstand

Kölns Kapitän Tom Grambusch verwandelte einen Siebenmeter zum 1:0 (16.). Nach dem Seitenwechsel klingelte es erneut im Uhlenhorster Tor: Ole Boelke baute die Führung der Gastgeber zum 2:0 aus (37.). „Dann haben sich die Jungs gefangen und auch gut gespielt“, fand HTCU-Coach Schlingemann.

Wieder für Uhlenhorst im Einsatz: Lukas Windfeder (Mitte) traf bei seinem Saisondebüt gegen Köln.
Wieder für Uhlenhorst im Einsatz: Lukas Windfeder (Mitte) traf bei seinem Saisondebüt gegen Köln. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Lukas Windfeder, der sein Saisondebüt im Dress der Uhlenhorster gab, verwandelte eine von zwei Ecken der Uhlen zum Anschlusstreffer (42.). Malte Hellwig traf nur fünf Minuten später nach einem Konter zum Ausgleich. „Wir hätten die Partie drehen können“, sagte Schlingemann. „Wir hatten es selbst in der Hand.“

Doch eine Großchance und damit eine mögliche Entscheidung des Spiels nur einige Minuten später ließen die Uhlen ungenutzt liegen. Stattdessen witterten die Gastgeber noch einmal ihre Chance: Jonas Gomoll zog argentinisch ab und sorgte zwei Minute vor dem Ende für das 3:2 und damit für die Entscheidung.

„Ein Unentschieden wäre diesem Spiel eigentlich gerecht geworden“, so Schlingemann, der eine wenig hochklassige Partie sah. „Man hat gemerkt, dass beide Mannschaften noch in die Saison finden müssen.“ Besonders bei seinem Team hat er den Spaß vermisst, zusammen etwas erreichen zu können. Und das, obwohl es am vergangenen Wochenende für die Uhlenhorst richtig rund lief. „Das ist nicht schön, passiert aber. In der nächsten Begegnung sollte das unbedingt besser werden“, betonte er.

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Ohnehin richtet sich sein Fokus auf die kommenden fünf Begegnungen. Durch das neue Liga-System bekommen besonders die Partie gegen Vereine aus der eigenen Gruppe besondere Bedeutung.

Nächsten fünf Spiele im Fokus

„Wir haben bis jetzt nur gegen Mannschaften der anderen Gruppe gespielt. Die nächsten fünf sind gegen Teams aus unserer Gruppe“, so Schlingemann, der glaubt, dass einige seiner Spieler auch mental noch nicht so richtig in der Saison angekommen sind. „Jetzt, wo die wichtigen Spiele anstehen, wird das aber sicher anders sein. Wir müssen jetzt punkten.“

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Am kommenden Wochenende stehen für das Schlingemann-Team zwei sehr interessante Begegnungen an. Los geht es am Samstag (16 Uhr) zu Hause gegen das momentane Tabellenschlusslicht der Gruppe A: Großflottbecker THGO. Die Gäste haben wie die Uhlenhorster fünf Punkte auf dem Konto. Am Sonntag (14.30 Uhr) wartet mit dem Havesterhuder THC der derzeitige Tabellenführer der Gruppe A. Die Spitzenreiter haben bereits zehn Punkte gesammelt.