Mülheim. Die DJK Styrum 06 hat sich noch einmal verstärkt und will unbedingt aufsteigen. Angriffsfläche könnte der enorm große Kader bieten.

Die Herren der DJK Styrum 06 wollen zurück in die Verbandsliga. Das ist das erklärte Ziel der Mannschaft sowie des neuen Trainer-Duos aus Bernd Reimers und Stephan Schmidt. „Alles andere wäre Quatsch“, meint Bernd Reimers selbstbewusst. Allerdings kommt dieses Selbstbewusstsein auch nicht von ungefähr.

Denn die Styrumer, die vor einem Jahr in die Landesliga abgestiegen waren, haben schon den direkten Wiederaufstieg nur knapp verpasst. Sie wurden am Ende Dritter. „Obwohl die Mannschaft auch da schon Verbandsliga-Niveau hatte“, meint Schmidt. Dass es am Ende nicht reichte, hatte für ihn auch viel mit der fehlenden Einstellung zu tun. Auch hatten die „06er“gegen Ende der Saison mit viel Verletzungspech zu kämpfen. „Einige gingen wirklich auf dem Zahnfleisch“, erinnert sich Schmidt zurück.

Styrum hat personell nachgelegt

Dies soll in der kommenden Saison anders werden, denn Styrum hat sich im Vergleich zur Vorsaison nochmal deutlich verstärkt und ist insgesamt breiter aufgestellt. „Wir sind auf jeder Position jetzt mindestens dreifach besetzt“, so Schmidt. Mit insgesamt fünf Neuzugängen sollen personelle Ausfälle besser kompensiert werden.

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Jan Hendricks und Raphael Jantze kommen beide von der HSG Mülheim, Hendricks für die Linksaußen Position und Jantze soll auf der Mitte zum Einsatz kommen. Hinzu kommen zwei neue Kreisläufer, Rückkehrer Robin Milhorst vom VfB Homberg und Jan Kossmann von der Winfried Huttrop.

Der Styrumer Kader

Tor: Simon Schoofs, Andre Kürbis, Tim Justen
AL: Pierre Bühne, Michael Mnich, Jan Hendricks, Hisashi Ambe
AR: Marvin Wagemakers, Fabian Sander, Lukas Krusenbaum
RL: Timo Bremkes, Marvin Siemes, Jakob Felchner
RM: Raphael Jantze, Alexander Schmidt, Piet Best
RR: Markus Burczyk, Dominik Potrafki
KR: David Krause, Robin Milhorst, Jan Koßmann

Qual der Wahl für den Trainer

„Somit wird auch diese Position entsprechend stark besetzt sein“, so Schmidt. In der vergangenen Saison war nach der Knieverletzung von Jakob Felchner David Krause der einzige Kreisläufer gewesen. Zudem kommt Dominik Potrafki nach einer zweijährigen Handballpause von der GSG Duisburg zur DJK, Potrafki ist als Allrounder auf allen Rückraumpositionen einsetzbar.

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Das heißt aber auch, wenn tatsächlich alle da sind, müssen bis zu sechs Spieler aussetzen. Sorgen um Unruhen, die dadurch eventuell aufkommen könnte, macht sich das Trainer-Duo nicht. „Wir werden auf keinen Fall alles dem Aufstieg unterordnen“, erklärt Reimers. Hier die Balance zu finden, wird vermutlich nicht immer einfach werden. Da sind die mannschaftliche Geschlossenheit und auch der Spaß beim Training umso wichtiger. Deshalb waren auch das Team-Building und gemeinschaftliche Aktionen ein wichtiger Teil der Vorbereitung, um die mannschaftliche Geschlossenheit weiter zu stärken.

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Mehr Konzepte im Angriff

Durch die Neuzugänge wird das Styrumer Spiel vorne wie hinten variabler. So soll Angriffsspiel wieder mehr von Konzepten leben und weniger von Einzelaktionen. „In der Deckung können wir eine defensive 6:0 mit einem großen Mittelblock ebenso gut stellen wie eine offensive Variante mit kleineren flinken Leuten“, erklärt Abwehrspezialist Reimers. In den bisherigen Testspielen sind die Konzepte jedenfalls schon gut aufgegangen. Gegen gleichklassige Mannschaften waren die Styrumer bisweilen deutlich überlegen, gegen zwei Verbandsligisten gab es jeweils ein Unentschieden. Das lässt auf eine erfolgreiche Saison hoffen.

In den letzten Trainingseinheiten vor dem Saisonbeginn soll vor allem das Feintuning im Vordergrund stehen, Laufwege und die Abstimmung in der Abwehr und mit den Torhütern. Das erste Spiel absolvieren die „06er“ am 14. September gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade II. Als weitere Aufstiegskandidat gilt Verbandsligaabsteiger SV Straelen, aber auch der MTV Rheinwacht Dinslaken wird wohl wieder oben mitspielen.

Wiedersehen mit dem Ex-Trainer

Dort auf der Trainerbank sitzt nun Jörg Schwarz, der letzten Saison noch in Styrum das Zepter in der Hand hielt. Gerne hätte Styrum wohl auch die Gruppe gewechselt, schon allein, weil die Derbys gegen die HSG Mülheim und den VfR Saarn mehr Zuschauer in die Halle gelockt hätten. Dies allerdings verwehrte der Staffelleiter.