Moers. Fußball-Landesligist muss ersten Test der Wintervorbereitung bei SuS 09 Dinslaken absagen. Grund: zu viele verletzte Spieler.
Das erste von fünf Vorbereitungsspielen in der Winterpause lässt Fußball-Landesligist SV Scherpenberg schon einmal sausen. Wie bereits am vergangenen Wochenende beim Moerser Hallen-Stadtpokal, als das Team von Trainer Ralf Gemmer in der Vorrunde die Segel streichen musste (sehen Sie dazu auch unser Video unten), ist der Tabellensiebte personell weiterhin arg dezimiert unterwegs. Nach Trainingseinheiten am Montag und Donnerstag bei lausig kalten Temperaturen sowie eisigen Platzbedingungen sowie einer kleinen Kampfsporteinheit am Dienstagabend sagte Coach Gemmer den geplanten Test am Samstag beim Bezirksligisten SuS 09 Dinslaken ab. Und dies, obwohl die Moerser eigentlich mit einem recht großen Kader im Sommer gestartet waren.
Neuer Torwart war zuletzt für ukrainischen Erstligisten gemeldet
Immerhin steht aktuell mit Farid Okhunov ein ukrainischer Spieler neu im Scherpenberger Aufgebot. Der Torwart war zuletzt in der vom Krieg mit Russland gebeutelten Heimat für den Erstligisten FK Lwiw gemeldet, wie Coach Gemmer berichtet. Aktuell bemüht sich Gemmer um eine Freigabe seitens des ukrainischen Fußballverbandes. „Das ist aber aus den bekannten Gründen nicht so einfach“, wie Gemmer betont. Ob Okhunov wirklich gebraucht wird, muss sich im Übrigen zeigen.
Beim Hallenstadtpokal mischte zwar Tobias Prigge wieder mit. Der Stammtorhüter kam allerdings wegen seiner frisch verheilten Handverletzung nur auf dem Feld zum Einsatz. Aus Sicherheitsgründen. Wie schnell der 31-Jährige fit für einen Einsatz zwischen den Pfosten wird, ist unklar. In dieser Saison kam Prigge bisher nur acht Spielminuten zum Zug - beim 3:2 in Sterkrade-Nord kurz vor Weihnachten auf dem Feld (sehen Sie dazu auch unser Video aus dem Spiel mit dem schönen Freistoßtor von Nermin Badnjevic).
Scherpenberger Torhüter: Christian Merks noch ohne Einsatz
So dürfte Martin Hauffe, der beim Hallen-Stadtpokal im Enni-Sportpark Rheinkamp geschont worden war, weiterhin die Nummer eins sein. Auch der 33-jährige Hauffe hatte es in der Hinrunde aufgrund der Nachwehen seiner schweren Verletzung aus dem Vorjahr nicht gerade einfach und kam auf neun Einsätze. Der im Sommer von Bezirksligist GSG Duisburg transferierte Christian Merks verletzte sich bei einem Wakeboard-Unfall schwer und kam bisher auch noch nicht zum Einsatz.
Bekanntlich holte der schon 50-jährige Ex-Homberger Andreas Kossenjans in zwölf Spielen die Kohlen aus dem Feuer. Auch beim Hallenturnier am vergangenen Wochenende stellte sich der Oldie noch einmal zwischen die Pfosten. Es sollte eine letzte Ausnahme gewesen sein. Künftig liegt Kossenjans‘ Rolle in Scherpenberg eher darin, beim Training mit seiner Expertise aus vielen Jahren beim Regional- und Oberligisten VfB Homberg zu unterstützen.
SV Scherpenberg testet gegen den RSV Praest
Das erste Testspiel für die Scherpenberger soll nun am Samstag, 20. Januar, um 15 Uhr auf dem Kunstrasen in Asberg steigen. Gegner ist dann der Emmericher Bezirksligist RSV Praest. Das Team von Trainer Roland Kock, das sich noch Hoffnungen auf eine Landesliga-Rückkehr machen darf, startet bereits am Freitag, 2. Februar, um 20 Uhr im Verfolgerduell gegen den GSV Moers mit einem Bezirksliga-Nachholspiel ins neue Jahr.