Am Niederrhein. Im zweiten Teil der Weihnachtsbilanz der Landesliga geht es um herausragende Fußballer, aber auch um Dinge neben dem Spielfeld.

Im zweiten Teil unserer Bilanz in der Fußball-Landesliga geht es nach 21 Spielen auch um die besten Kicker. Daneben aber auch darum, welcher Verein auch neben dem Platz punkten kann - oder eben nicht.

Bester Torwart: Bislang kann niemand Johannes Buers das Wasser reichen. Der 27-jährige Torhüter hat Halbzeitmeister Blau-Weiß Dingden schon einige Spiele in dieser Saison gerettet. Bereits in der Kreisliga A stand Buers übrigens für BWD zwischen den Pfosten.

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Bester Defensivspieler: Auch hier hat Dingden die Nase vorn. Innenverteidiger Robin Volmering steht nicht nur in der Abwehr stets seinen Mann mit Übersicht und Robustheit. Der 31-Jährige sorgt auch bisweilen für schöne Freistoßtore (wie bei uns an dieser Stelle auch im Video zu sehen), wie beim5:1-Heimsieg im Derby über den SV Biemenhorst.

Bester Offensivspieler: Da gibt es gleich mehrere Kandidaten. Etwa den Budberger Mittelstürmer Moritz Paul. Oder Ex-Regionalligaspieler Andre Bugla als Schütze und Vorbereiter bei Blau-Weiß Dingden. Oder auch zwei Angreifer der Sportfreunde Niederwenigern: Mittelstürmer Dominik Enz (18 Tore) und vor allem Linksaußen Marc Fabian Rapka, der bei Toren und Vorlagen jeweils im zweistelligen Bereich liegt.

Für den SV Budberg ist Mittelstürmer Moritz Paul (rechts), hier gegen den  1. FC Lintfort am Ball, ein Ass.
Für den SV Budberg ist Mittelstürmer Moritz Paul (rechts), hier gegen den 1. FC Lintfort am Ball, ein Ass. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Coolste Kabine: Auf der Platzanlage am Molkereiweg in Wesel hat sich der PSV Lackhausen für die erste Mannschaft eine große Kabine im ersten Stock ausgebaut. Viel mehr Platz und Freiraum für ein Team gibt es in der Liga nicht. Dass die Gäste von der coolsten Kabine allerdings nicht viel haben, versteht sich von selbst.

So geht es in der Landesliga weiter

Die Fußball-Landesliga ist schon am 11. Februar, eine Woche vor Wiederaufnahme der Meisterschaft, mit zwei Nachholspielen unterwegs: SGE Bedburg-Hau - FC Kray und SV Hönnepel-Niedermörmter - ESC Rellinghausen (beide um 15 Uhr).

So wird dann am 18. Februar gespielt: VfB Speldorf - SV Hö.-Nie., Steele 03/09 - PSV Lackhausen, Blau-Weiß Dingden - Sportfreunde Niederwenigern, 1. FC Lintfort - SV Scherpenberg, FC Kray - ESC Rellinghausen (alle 15 Uhr), SG Schönebeck - VfB Frohnhausen, Blau-Weiß Mintard - SGE Bedburg-Hau (beide 15.15 Uhr), FSV Duisburg - Sterkrade-Nord, Arminia Klosterhardt - SV Biemenhorst, Sportfreunde Lowick - SV Budberg (alle 15.30 Uhr).

Schlimmste Umkleide: In der ersten Etage sind indes die Gegner bei der SG Schönebeck untergebracht. Allerdings sind die Verhältnisse dort etwas beengt. Dazu ist die Kabine nicht abschließbar. Sämtliche Sachen der Spieler, Trainer und Betreuer finden sich während des Matches in einem großen Schrank wieder. Wer in der Halbzeit hier etwas sucht oder braucht, ruft unweigerlich den Nervenkrieg aus.

Beste Anlage: Hier wetteifern sicher mehrere Kandidaten. Blau-Weiß Dingden etwa, der 1. FC Lintfort oder die Sportfreunde Lowick. Herausragend ist sicher aber die exzellente Tribüne beim FC Kray, die ebenso wie die Anzeigentafel professionelles Flair ausstrahlt.

Macht schon etwas her: Die große Tribüne der Kray-Arena an der Buderusstraße in Essen nahe der Autobahn 40.
Macht schon etwas her: Die große Tribüne der Kray-Arena an der Buderusstraße in Essen nahe der Autobahn 40. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Schlechtester Platz: Der Acker der Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter sucht in der Landesliga seinesgleichen. Doch es gibt auch ältere Kunstrasenplätze, die Gastmannschaften eher die Laune vermiesen. Dazu zählen auch die Geläufe beim ESC Rellinghausen und bei Steele 03/09.

Leckerste Bratwurst: Reine Geschmackssache. Blau-Weiß Dingdens Grillstand ist in jedem Fall ein Besuch wert. Am Rost steht übrigens meist Ex-BWD-Torjäger Dennis Ruff. Auch das Verpflegungszelt des FC Kray am linken Rand der großen Tribüne ist einen Besuch wert. Wer wirklich gute Pommes Frites zur Halbzeit genießen will, der müsste allerdings in die Bezirksliga wechseln. Geheimtipp: FC Neukirchen-Vluyn, Klubhaus an der Tersteegenstraße.

Der gebleichte Kunstrasen bei Steele 03/09 ist nicht das Lieblingsgeläuf der Konkurrenz, dafür überzeugt die Minitribüne auf Holzstützen mit Flair.
Der gebleichte Kunstrasen bei Steele 03/09 ist nicht das Lieblingsgeläuf der Konkurrenz, dafür überzeugt die Minitribüne auf Holzstützen mit Flair. © NRZ

Mieseste Parkplatzsituation: Wer nach Essen fährt, der braucht nicht nur wegen der stauanfälligen Autobahn 40 selbst sonntags eine gute Portion Geduld. Auch die Parkplatzsuche kostet immer Zeit, weil die Platzanlagen meist von engen Wohngebieten eingekreist sind. Besonders am Krausen Bäumchen beim ESC Rellinghausen wird angesichts von nur wenigen Einstellplätzen die Parkplatzsuche zur Nervenprobe. Viel besser sieht es allerdings in den Oberhausener Sackgassen bei Arminia Klosterhardt, besonders schmal ausgelegt übrigens, und Sterkrade-Nord mit der Mausefalle Lütticher Straße auch nicht aus.

Beim 1. FC Lintfort wird nun getrommelt: Jugendtrainer Kevin Ludwig hofft dabei natürlich auf Verstärkung.
Beim 1. FC Lintfort wird nun getrommelt: Jugendtrainer Kevin Ludwig hofft dabei natürlich auf Verstärkung. © NRZ

Coolste Tribüne: Die kleine Sitzplatz-Doppelreihe für vielleicht 30 Fußballfreunde beim VfB Frohnhausen auf einem kleinen Hügel rechts hinter dem Tor könnte, weil sich direkt daran Grill- und Getränkestand anschließen, auch als VIP-Bereich der besonderen Art durchgehen. Ein gewisses Flair strahlt allerdings auch die alte Minitribüne bei Steele 03/09 aus, die genau auf Höhe der Mittellinie angebracht ist. Dass ein Flutlichtmast für Sichtbehinderung vor der Mittelreihe sorgt, ist verkraftbar. Voll ist es in Steele eher selten.

Bester Auftritt in den Sozialen Medien: Beim 1. FC Lintfort gibt es seit wenigen Wochen nicht nur einen lautstarken Trommler. Die Führungsriege um Vorstandschef Kevin Hippert lässt dazu bei Heimspielen auch gern mal eine Drohne fliegen, um später im Netz dann besondere Bilder und Videos von Heimspielen präsentieren zu können. Die Follower-Schar des Fusionsklubs wächst im Übrigen auf allen relevanten Kanälen stetig.