Herne/Wanne-Eickel. Steven Schulz wechselte im Sommer vom SV Wanne 11 zur SpVgg Horsthausen, jetzt geht‘s wieder zurück - nach kurzer Zwischenstation bei Westfalia Herne.

Steven Schulz debütierte in der aktuellen Saison für die SpVgg Horsthausen in der Westfalenliga. Mittlerweile hat der 36-Jährige die derzeit beste Mannschaft im Herner Fußball wieder verlassen und im Rahmen einer Hospitation einen kurzen Zwischenstopp bei Westfalia Herne eingelegt. Nach der Winterpause will er wieder selbst auf dem Platz stehen - bei seinem Ex-Klub SV Wanne 11.

„Ich werde bei Wanne 11 erstmal spielen“, sagt Schulz, der im Sommer von der Hauptstraße nach Horsthausen gewechselt war. „Ich werde aber auch die Sportliche Leitung unterstützen, versuchen zu netzwerken, neue Spieler zu rekrutieren und mir auch mal Jugendspiele ansehen“, sagt er.

Abschied bei SpVgg Horsthausen: „Es ist blöd gelaufen“

alia herneSportlich ist bei den Elfern in dieser Spielzeit bisher nicht alles nach Wunsch gelaufen. Es gab schwankende Leistungen, vor allem die Niederlagen gegen Brackel (0:1) und die Sportfreunde Wanne (0:3) waren schmerzlich. Man dürfe nicht vergessen, dass die Abgänge im vergangenen Sommer - darunter er selbst und Toni Petrovic, die es nach Horsthausen zog - fast alle eine Liga höher gewechselt sein.

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Mit Sven Jubt und Serdar Yigit verpflichtete der SV Wanne 11 zwei äußerst erfahrene Spieler in der Hoffnung, dass diese die Lücken würden füllen können, aber diese Rechnung ging noch nicht ganz auf. „Außerdem ist dann noch ein Schlüsselspieler wie Orkun Koymali ausgefallen“, sagt Steven Schulz.

Er sieht aber viel Potenzial in der Mannschaft: Wenn man die beiden Spiele gegen Brackel und die Sportfreunde herausrechne, wäre ein Platz unter den besten Vier in Reichweite. Die Mannschaft von Trainer Franko Pepe überwintert auf Tabellenplatz sechs mit 23 Zählern, Tabellenführer SSV Buer (38 Punkte) und der Zweite FC Marl (35 Punkte) sind schon weit enteilt. Schulz will in der Restserie auf dem Platz mithelfen und die Weichen für die kommende Saison personell mitstellen.

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Zuletzt war der Mittelfeldspieler aber gar nicht auf sondern neben dem Platz im Einsatz - und zwar bei Westfalia Herne. „Ich habe seit Mitte November bei „Knappi“ hospitiert“, sagt der 36-Jährige. „Ich war in der Regel einmal die Woche, aber zuletzt teilweise auch die ganze Woche da.“ Beim Heimspiel des SCW gegen den SV Sodingen etwa mischte sich Schulz unter die Zuschauer und beobachtete, gab auch Tipps von außen.

Zuvor hatten die SpVgg Horsthausen und Steven Schulz die gemeinsame Zusammenarbeit nach nur wenigen Monaten beendet. Schulz betont, es gebe kein böses Blut. „Es ist blöd gelaufen.“ Kommunikative Probleme habe es gegeben, ansonsten habe er sich wohlgefühlt bei seiner zweiten Station in Horsthausen. Darüber hinaus sei er dem Verein dankbar, dass er ihm die Möglichkeit gegeben habe, in der Westfalenliga zu spielen. „Denn das hatte ich bis dahin noch nicht“, so der 36-Jährige.

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