Herne. Beim Westfalenpokal-Viertelfinale Westfalia Herne gegen Arminia Bielefeld am 16. November bleibt die Tribüne geschlossen. Diese Gründe nennt die Stadt.

Die Tribüne im Stadion am Schloss Strünkede (Edeka-Koch-Sportpark) ist seit Juli geschlossen. Nach Meinung des Vereins müsste sie nach einem neuen Gutachten schon längst wieder offen sein, dort wird dem Bauwerk Standfestigkeit attestiert. Es bleibt aber trotzdem weiterhin gesperrt. Das tut der Westfalia vor allem, aber nicht nur im Hinblick auf das Viertelfinale gegen Drittligist Arminia Bielefeld (Sa., 16.11., 14 Uhr) weh.

Solch ein Spiel hat die Stadt schon lange nicht mehr gesehen, für die Westfalia ist es das größte seit der DFB-Pokal-Begegnung mit dem Zweitligisten Erzgebirge Aue. Und die ist fast 20 Jahre her, sie fand 2006 statt. Gegen den Tabellenzweiten der 3. Liga aus Bielefeld - die Polizei erwartet alleine bis zu 3.500 Arminia-Fans - wird es am 16. November trotzdem keinen einzigen überdachten Sitzplatz im Stadionrund geben. Sollte es an diesem Tag stark regnen, würden alle Zuschauer nass bis auf die Haut.

Tribüne im Stadion am Schloss Strünkede: Mängel müssen noch beseitigt werden

Was sind die Gründe dafür, dass die Tribüne nicht geöffnet wird? Diese Frage beantwortet die Stadt so: „Die Stadt Herne hat das Gutachten intensiv geprüft, hat auf dieser Basis über das weitere Vorgehen beraten und unter Berücksichtigung von Sicherheits- und Haftungsfragen eine Entscheidung in Hinblick auf das Pokalspiel getroffen.“ Diese Entscheidung lautet: Die Tribüne bleibt geschlossen. Denn es seien „Mängel unter anderen an der Dachkonstruktion vorhanden, die zwar grundsätzlich behebbar sind, eine sofortige Öffnung aber nicht zulassen, da sie vor einer Freigabe zu beseitigen sind“.

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Westfalia Hernes Vorsitzender Ingo Brüggemann sagt dazu: „Viel können wir dazu nicht sagen, da wir das Ergebnis des Gutachtens nun aus der Presse erfahren. Eine Kommunikation mit uns findet zurzeit nicht statt. Trotzdem freuen wir uns diebisch über diese neuen Nachrichten. Vor einem Jahr haben wir die Information erhalten, der Abriss der Tribüne sei alternativlos. Dagegen haben wir uns gewehrt. Ich darf, so glaube ich, sagen, dass unsere Hartnäckigkeit und unser täglicher Einsatz, zu dieser neuen Perspektive beigetragen haben. Eine eigene Beurteilung des Gutachtens ist uns nicht möglich, da die Bitte, uns das Gutachten zuzusenden, bisher unbeantwortet blieb. Vor wenigen Tagen haben wir uns dazu entschlossen, die Saison in Ruhe zu Ende zu spielen und werden uns anschließend sehr detailliert zu diesem Thema äußern.“

Immerhin scheint eine mittelfristige Öffnung der Tribüne wieder möglich. Lange war ein Abriss für die Stadt klar, bis sie im September gegenüber dieser Redaktion einräumte, ein neues Gutachten in Auftrag gegeben zu haben.

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