Herne. Der Herner EV unterliegt beim Herforder EV mit 2:5. Auch bei der fünften Niederlage im fünften Auswärtsspiel zeigt sich vor allem ein wunder Punkt.

Auch im fünften Anlauf blieb der Herner EV auf fremdem Eis ohne Punkt. Die Miners verloren am Sonntag beim Namensvetter in Herford mit 2:5 (2:1, 0:2, 0:2) und bleiben Tabellenletzter der Oberliga Nord.

Die erste Chance hatte der HEV aus dem Ruhrgebiet, aber dann kam Herford. Und zwar mit Macht. Die Gastgeber schnürten die Miners über Minuten im eigenen Drittel ein und kamen folgerichtig zur frühen Führung. Allerdings hatten sie dabei Hilfe der Herner Defensive. Die Miners gewannen zwar das Bully, doch die Scheibe wurde genau in die Kelle von Herfords Topscorer Brandon Schultz gespielt, der sich nicht lange bitten ließ und abschlusssicher einnetzte.

Herford blieb am Drücker und Hernes Keeper David Miserotti-Böttcher hatte alle Hände und Schoner voll zu tun, um weitere Einschläge zu verhindern. Erst zur Mitte des ersten Drittels konnten sich die Gysenberger allmählich aus der Umklammerung befreien.

Herner EV geht in Herford mit 2:1-Führung in die erste Pause

Vor 874 Zuschauern gab es erste Chancen für die Miners, und die legten jetzt eine im bisherigen Saisonverlauf selten gesehene Effizienz an den Tag. Niko Ahoniemi bediente Samuel Eriksson auf der linken Seite und der Schwede traf zum 1:1 ins lange Eck.

Herford hatte die Ordnung verloren und die Grün-Weiß-Roten setzten sich wieder im Drittel der Gastgeber fest. Dennis Swinnen stand völlig frei und brachte sein Team in Führung, und damit ging es auch in die erste Pause.

Auch nach Wiederanpfiff dominierten zunächst die Miners, doch allmählich drehte sich das Spiel wieder auf die andere Seite. Herford glich aus und die Hoffnung auf ein drittes Herner Tor wurde vom Videobeweis zunichte gemacht.

Miners aus Herne nutzen einen 50-Sekunden-Vorteil nicht

Stattdessen gingen die Ostwestfalen erneut in Führung und wie beim 2:2 konnten die Miners die nah ans Tor gespielte Scheibe nicht klären. Aber die erste Herner Überzahl des Abends eröffnete eine neue Chance, und sie wurde bald zu einer doppelten.

Doch die Gäste konnten den fünfzigsekündigen Vorteil nicht nutzen und ließen auch die nächste Überzahl liegen. Das Powerplay blieb auch in Herford ein wunder Punkt im Spiel der Miners, die für die mehrfach ausgelassene Gelegenheit bald bestraft wurden. Die Ice Dragons erhöhten nach einer perfekten Kombination vor dem Herner Tor auf 4:2, und diese Durchschlagskraft fehlte den Hernern auf der anderen Seite.

Herne: Co-Trainer Lars Gerike vertritt den gesperrten Dirk Schmitz

Die Gäste blieben bemüht, doch es wurden zu wenig gute Gelegenheiten herausgespielt, um noch eine Chance auf eine Wende zu haben. Die besseren Möglichkeiten hatten weiterhin die Ostwestfalen, die ihr eigenes Tor aufmerksam verteidigten.

Die Miners zogen noch den Torwart, verloren die Scheibe aber nicht zum ersten Mal in dieser Saison schnell. So hatte der ehemalige Herner Emil Lessard Aydin freie Bahn zum 5:2-Endstand.

Hernes Co-Trainer Lars Gerike, der den gesperrten Chefcoach Dirk Schmitz an der Bande vertrat, machte die Niederlage vor allem an Kleinigkeiten im zweiten Drittel fest: „Bei beiden Herforder Toren sind wir nicht in die Situation hineingekommen. Im letzten Drittel hat es Herford clever heruntergespielt und uns keine guten Chancen mehr gelassen.“

Herforder EV - Herner EV 5:2

  • Tore: 1:0 (2:54), 1:1 (16:30) Eriksson (Ahoniemi/Müller), 1:2 (18:08) Swinnen (Ahoniemi/Eriksson), 2:2 (25:26), 3:2 (32:46), 4:2 (45:03), 5:2 (59:13, 5-6).
  • Strafminuten: Herford 8 – Herne 6.

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