Herne/Wanne-Eickel. Das Auftaktspiel des Cranger Kirmes-Cups verläuft rasant. Der Landesligist führt schon 3:1 - und trifft zum Ausgleich ins eigene Tor.

So rasant wie sich die Fahrgeschäfte auf dem Rummelplatz präsentieren, so rasant begann am Samstagnachmittag das Fußballturnier um den Cranger Kirmes-Cup 2024. Im Dr. Jovanovic-Glückauf-Stadion endete das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber SV Sodingen und Wanne 11 3:3 (1:3). Leistungsgerecht, denn ein Klassenunterschied war zwischen dem Westfalen- und dem Landesligisten nicht zu erkennen.

Kirmes-Maskottchen Fritz eröffnete pünktlich um 14 Uhr das „Heimspiel für Herne“, wie Hernes OB Dr. Frank Dudda den Kirmes-Cup in Anlehnung an das Fußball-EM-Motto „Heimspiel für Europa“ nennt. Und wie es sich für ein Heimspiel gehört, blieb das erste Tor der Heimmannschaft vorhalten.

Schneles 1:0 der Sodinger in der 2. Minute

Marcel Herrmann verwandelte nach einem Foul an Julian Kaminski den Elfmeter bereits in der 2. Minute. Ein rasanter Auftakt, ebenso rasant ging‘s weiter: Yves Bienk glich für den SV Wanne 11 aus (5.), Neuzugang Sven Jubt, eine echte Verstärkung, traf zum 2:1 (14.), und Amine Ennaji veredelte einen feinen Konter zum 3:1 (23.). „Die erste Hälfte war schon so, wie wir uns das vorgestellt hatten“, lobte Tainer Frank Pepe seine Mannschaft, die bissig, aggressiv und mit einem guten Umschaltspiel überzeugte.

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Aber ein Fußballspiel dauert 2 x 45 Minuten – nur im Kirmes-Cup nicht, da in der Vorrunde 2 x 40 Minuten gespielt. Und in der zweiten Hälfte gewann der SVS die Oberhand, allerdings mit tatkräftiger Hilfe der Gäste. Denn vorne traf Jubt zweimal das leere Tor nicht, auch Justin Mieszczak scheiterte freistehend, während „wir uns hinten dämlich anstellten“, so Pepe. Dem 2:3 durch einen direkt verwandelten Freistoß von Chris Matuszak (56.) ging „ein überflüssiges Foul“ voraus, und den Ausgleich in der ersten Minute der Nachspielzeit nach einer Ecke „müssen wir besser verteidigen“.

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Wanne 11 vergibt Chancen, Sodingen holt auf

Sodingens Co-Trainer Jimmy Thimm sprach von einer Energieleistung seiner Mannschaft, die „nach dem 1:3 gut zurückgekommen ist. Da hat sie Charakter bewiesen“. Vor dem Wechsel „standen wir bei allen drei Gegentoren zu hoch. Aber das sind Fehler, die in der Vorbereitung passieren dürfen. Daraus lernen wir“.

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  • Tore: 1:0 (2.) Herrmann (11m), 1:1 (5.) Bienk, 1:2 (14.) Jubt, 1:3 (23.) Ennaji, 2:3 (56.) Matuszak, 3:3 (80. + 1) Fink (ET).
  • SVS: Kilic – Dagott, Nowara (41. Vasic), Wißing, Neumann (41. Sosa), Matuszak, Stöcker (55. Gökdemir), Kaminski, Felber, Hermann, Aweimer (41. Galagoussis).
  • Wanne 11: Kassen – Fink, Yigit, Sahin (70. St. Maiwald), Oeztürk, Stehl, Curic (76. Bierend), Gummels, Jubt, Bienk (64. Mieszczak), Ennaj.

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