Herne. Beim Herner A-Kreisligisten SV Holsterhausen hieß der Trainer für ein ganzes Jahrzehnt Andreas Meise. Jetzt folgt ihm Jörg Kostrzewa, zuvor beim VfB Günnigfeld, nach.

  • Jörg Kostrzewa trainierte in der vergangenen Saison Bezirksligist VfB Günnigfeld.
  • Jetzt hat der Coach eine neue Aufgabe in der Herner Kreisliga A übernommen.
  • Beim SV Holsterhausen löst er den bisherigen Trainer nach zehnjähriger Amtszeit ab.

Der Fußball-A-Kreisligist SV Holsterhausen ist in diesem Jahr stolze 100 Jahre alt. Nicht ganz so lange, aber doch immerhin mehr als ein Jahrzehnt lang lenkte zuletzt Andreas Meise als Trainer die sportlichen Geschicke der ersten Mannschaft. Nun aber startet der SVH nach dessen Rücktritt in die „Post-Meise-Ära“. Mit neuem Trainerteam und neuem Schwung, aber nur wenig verändertem Kader. Der Trainingsauftakt ist bereits erledigt. Gleich zu Beginn der Vorbereitung hat die Mannschaft volles Programm.

Jörg Kostrzewa tritt in die großen Fußstapfen von Andreas Meise. Schon seit dessen Börniger Vergangenheit in grauer Vorzeit verbinden Kostrzewa und Meise eine Freundschaft. „Fast zwanzig Jahre schon“, erklärt der neue Coach. „Wir sind fußballerisch in die gleiche Richtung unterwegs.“ Genau das erleichtere die Übergabe des Staffelstabs ungemein. Ebenso wie die Gestaltung des weiteren Trainerteams.

Jörg Kostrzewa stehen in Holsterhausen zwei Co-Trainer zur Seite

Denn dem 43-Jährigen, der sich nach seinem vorzeitigen Trainer-Abschied von Bezirksligist VfB Günnigfeld in der Rückrunde bei Ligakonkurrent SV Wanne 11 II auf dem Platz fitgehalten hat, stehen Marvin Kühn und Tim Lüchtemeier zur Seite. „Ich freue mich ganz besonders auf die Zusammenarbeit. Es war mir wichtig, dass mir jemand zur Seite steht, der die Situation gut kennt. Das passt“, zeigt sich Kostrzewa sicher. Kühn wolle sich selbst als weiterhin spielender Co-Trainer auf die Zeit nach der aktiven Karriere vorbereiten. Der Denker und Lenker des SV-Spiels bleibt dem Team also auch auf dem Feld erhalten.

Und nicht minder wichtig: Andreas Meise und dessen Erfahrung bleibt dem Verein ebenfalls erhalten. Der Ex-Trainer hält dem neuen Coach als Sportlicher Leiter den Rücken frei. Mit der Unterstützung fällt dem Neuen der Start leicht. „Alles ist angerichtet für eine gute Saison“, so Kostrzewa.

Auch interessant

Nach der Vizemeisterschaft 2022 hatte Holsterhausen zuletzt den Rückwärtsgang eingelegt. Nach Platz neun in der Hinrunde, wurde das Team in diesem Jahr am Ende Siebter. „Mein Standardziel ist eigentlich immer: Besser zu werden als im Vorjahr. Danach verfahre ich auch jetzt erst einmal“, erklärt der Trainer. „Alles andere wird sich nach der Vorbereitung, anfangs der Saison zeigen.“

Andreas Meise coachte den SV holsterhausen rund ein Jahrzehnt lang, jetzt hilft er als Sportlicher Leiter mit.
Andreas Meise coachte den SV holsterhausen rund ein Jahrzehnt lang, jetzt hilft er als Sportlicher Leiter mit. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

Seine Vorsicht ist vor allem durch die Liga-Neulinge begründet. Die Kreisliga A schätzt er insgesamt als stärker ein gegenüber dem Vorjahr. Vor allem den VfB Börnig, den er in der Vergangenheit auch schon trainierte sowie die beiden Aufsteiger Habinghorst/Dingen und vor allem Wacker Obercastrop II hat er dabei auf dem Schirm. Dazu die Bezirksliga-Absteiger und einmal mehr den VfB Habinghorst.

Auch interessant

In der Vorbereitung auf die Saison geht es zunächst Schlag auf Schlag. Denn nach dem Trainingsstart am Montag wartet bereits am Mittwoch (19.15 Uhr) der Knaller gegen Westfalenligist DSC Wanne-Eickel im Rahmen des eigenen Sommerturniers an der Wiesenstraße. „Natürlich steht da der Spaß noch im Vordergrund. Aber wir wollen uns auch nicht als Opfer präsentieren und im Rahmen unserer Möglichkeiten zeigen, was geht“, so Kostrzewa. So etwa wie im letzten Jahr, als man dem großen Favoriten ein 3:3 abknöpfen konnte. Die weiteren Begegnungen: So (7.7., 13 Uhr) SG Herne 70, Mi (10.7., 19.15 Uhr) SV Wanne 11.

  • Abgänge: Marvin Wronowski (BV Herne-Süd), Tim Lüchtemeier (TW-Trainer)
  • Zugänge: Lukas Wagner, Leon Germer, Luis Germer (alle SV Wanne 11), Nikolai Steiner (SF Wanne-Eickel), Okan Ay (Westfalia Herne II)
  • Trainer: Jörg Kostrzewa, Marvin Kühn (Spielender Co), Tim Lüchtemeier (TW)
  • Saisonziel: Besser als Vorjahres-Platz 7

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Herne & Wanne-Eickel!