Herne. Erst verlängerte er, dann wollte er beruflich weg- , jetzt wechselt er doch in die Nachbarschaft: Die SpVgg Horsthausen fühlt sich von einem Spieler verschaukelt.
Die Fälle, in denen sich Vereine darüber beschweren, dass Spieler ihre Zusagen nicht einhalten, häufen sich. Der jüngste: Yassin Bouchantiya und die SpVgg Horsthausen. Der Spieler soll angegeben haben, er müsse beruflich für ein Jahr nach Münster und wolle danach zurückkehren. Jetzt taucht er aber als Zugang bei Bezirksligist FC Castrop-Rauxel auf. Die Sportvereinigung fühlt sich hinters Licht geführt. Horsthausens Sportlicher Leiter Uli Kirchmeier räumt ein: „Das ist die größte Enttäuschung.“
Bouchantiya wechselte als A-Jugendlicher von Westfalia Herne nach Horsthausen, sammelte dann seine ersten Erfahrungen im Seniorenfußball bei der SG Castrop-Rauxel. Zur vergangenen Spielzeit, der Premierensaison der SpVgg Horsthausen in der Westfalenliga, kehrte er zurück und kam laut www.fussball.de in 23 Westfalenliga-Einsätzen auf drei Treffer.
Gerüchte über Wechsel nach Castrop kamen schon im Mai auf
Im Dezember hatte die Sportvereinigung die Verlängerung mit Bouchantiya über den Sommer hinaus öffentlich gemacht. Später habe er dem Klub mitgeteilt, er müsse beruflich für ein Jahr nach Münster und wolle in diesem Zeitraum dort spielen.
Bereits im Mai habe er aber zum ersten Mal Gerüchte gehört, die Bouchantiya mit dem FC Castrop-Rauxel in Verbindung brachten, erzählt Uli Kirchmeier. „Ich habe ihn sofort kontaktiert, aber er hat mehrfach gesagt, er macht das nicht.“
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Anscheinend macht er das aber doch. Jedenfalls führen die Ruhrnachrichten Bouchantiya als FC-Zugang und zitieren Castrop-Rauxels Klubchef Uwe Blase mit den Worten: „Yassin ist ein achter Top-Transfer. Er war in der Westfalenliga zwar kein Stammspieler, hat aber seine Einsätze bekommen.“ Neue Teamkameraden Bouchantiyas sind unter anderem auch die beiden ehemaligen Sportfreunde Robin Franke und Marc Schröter.
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