Herne. Im Heimspiel war es ein Geduldsspiel, am Dienstagabend harte Arbeit: Der Herner EV gewinnt bei den Rostock Piranhas mit 4:2.
Auch im dritten Saisonduell mit den Rostocker Piranhas behielt der Herner EV die Oberhand. Die Gysenberger gewannen am Dienstag an der Ostsee mit 4:2 (1:0, 3:2, 0:0), mussten aber für ihren zehnten Auswärtssieg hart arbeiten.
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Der HEV kam sehr fokussiert aus der Kabine, geriet aber in der Anfangsphase gleich zweimal in Unterzahl. Das Herner Quartett stand allerdings gut, und Christoph Ziolkowski fuhr den Konter. Zunächst nur mit einem Mitspieler, doch hinter dem Rücken der Rostocker Verteidigung hatte sich Nils Liesegang vors Tor gestohlen und netzte mühelos ein.
Herner EV: Die Abwehr leistet gute Arbeit
Die Piranhas waren bemüht, doch die HEV-Abwehr leistete weiterhin gute Arbeit und blockte viele Schüsse, der Rest war eine sichere Beute von Jonas Neffin. Der war erst kurz nach der Pause ohne Abwehrchance. Rostocks Topscorer John Dunbar zog gekonnt vor das Tor und überwand den Herner Keeper mit einem unhaltbaren Rückhandschlenzer.
Jetzt ging es Schlag auf Schlag, und der HEV blieb die Antwort nicht lange schuldig. Nur 45 Sekunden später hinterlief Nils Liesegang die Rostocker Abwehr erneut und ließ Leon Meder aus kurzer Distanz keine Abwehrchance.
Valentin Pfeifer staubt ab zum 3:1
Wenige Minuten später bewiesen die Gäste erneut ihre Effektivität. Die Scheibe wurde einfach mal vor das Tor gespielt, Meder war die Sicht versperrt und Valentin Pfeifer staubte zum 3:1 für Herne ab.
Damit war die Arbeit aber längst nicht getan. Auch Rostock hatte viel Qualität in der Offensive, und zeigte sie auch. Einem starken Pass in den Slot folgte eine ebenso starke Puckannahme von Jayden Schubert, der Neffin gekonnt verlud – auch das ein sehenswerter Treffer.
Spieldauerdiziplinarstrafe nach Bandencheck gegen Ackers
90 Sekunden später war die Partie für den Torschützen zum 2:3 allerdings beendet. Einem Bandencheck gegen Michél Ackers folgte die Spieldauerdisziplinarstrafe – für den Rostocker Deutsch-Kanadier war es bereits die vierte der laufenden Saison.
Auf den ersten Blick eine vermeintlich etwas harte Entscheidung des Unparteiischen, doch der Herner Kapitän war benommen und kehrte erst zum letzten Drittel aufs Eis zurück.
Wieder trifft Nils Liesegang
Da stand es bereits 4:2 für seine Mannschaft. Matt Pistilli holte sich kurz nach dem Ausschluss seines Teamkollegen noch eine Zwei-Minutenstrafe ab, und der HEV nutzte die doppelte Überzahl – wieder war Nils Liesegang der Torschütze.
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So ganz nach dem Geschmack von Danny Albrecht war diese vogelwilde Phase allerdings nicht. „Da müssen wir fleißiger sein“, erklärte der Herner Coach, nachdem seine Defensive bei beiden Gegentreffern doch ziemlich düpiert worden war.
Der überwiegende Rest war dann aber wieder solide Herner Abwehrarbeit. Rostock rang um den Anschluss, doch klare Möglichkeiten ließen ihnen die Gäste nur wenige. Auch der HEV hatte im letzten Drittel kaum noch zwingende Chancen, was durchaus erklärbar war – außer Richie Mueller und Colton Kehler fehlte mit Marcus Marsall auch der klassische Konterstürmer der ersten Reihe.
Tore: 0:1 (9:26, 4-5) Liesegang (C. Ziolkowski), 1:1 (22:21), 1:2 (23:06) Liesegang (Asselin/C. Ziolkowski), 1:3 (26:52) Pfeifer (T. Ziolkowski/Klingsporn), 2:3 (28:35), 2:4 (30:06, 5-3) Liesegang (Asselin/Schmitz).
Strafminuten: Rostock 9 plus Spieldauer – Herne 8.
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