Herne. Von drei wichtigen Heimspielen in der Eishockey-Oberliga Nord gewinnt der Herner EV auch die zweite Partie, schlägt Rostock mit 4:2.
Es blieb aber lange ein Geduldsspiel, bis die Herner diese drei Punkte für einen Platz unter den Top Vier eingefahren hatten. "Heute war der Wille entscheidend", so HEV-Trainer Danny Albrecht.
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Der Blick der Mannschaften in der Eishockey-Oberliga Nord richtet sich Woche für Woche in eine in dieser Saison äußerst wichtige Spalte: die Punkte pro Spiel, weil in dieser Serie der Quotient über die Platzierung entscheidet.
Herner EV muss nachlegen
Der Herner EV hatte sich mit seinen jüngsten Punkterfolgen auf den vierten Platz vorgespielt, allerdings nur mit hauchdünnem Vorsprung. Nach dem 5:1-Sieg am Freitag über die Hannover Indians hieß es also gegen Rostock, nachzulegen.
Dies im Falle der Herner wieder mit Änderungen. Patrick Asselin, der Topscorer, musste gegen die Piranhas passen. Für ihn ging in der ersten Sturmreihe Denis Fominych aufs Eis. Aus dem Kreis der zuletzt verletzten Spieler kehrte Angreifer Richie Mueller wieder zurück, auch Michel Ackers war wieder fit.
Dritte Rostocker Konterchance sitzt
Die Rostocker hingegen traten wie im ersten Vergleich dieser beiden Mannschaften ohne ihren Topscorer Matt Pistilli an, und ebenfalls wie schon vor 16 Tagen mit nur vier Verteidigern.
Die Herner kreiselten die Piranhas von Beginn an ein, aber bei ihren Versuchen fehlte zu oft die Präzision. Die Rostocker hingegen kamen zu Konterchancen – und die dritte saß.
Von der Strafbank zum 2:0 durchgeskatet
August von Sternberg Ungern Kuzara spurtete alleine los ins vordere Rostocker Drittel, und er ließ HEV-Goalie Jonas Neffin diesmal keine Chance. Nach 13 Minuten führte Rostock mit 1:0 – ein Angriff als Blaupause für den zweiten Rostocker Treffer.
Da umspielten die Herner zunächst das Gäste-Gehäuse, Rostock klärte die Scheibe in die Spielfeldmitte, wo Christian Koopmann gerade von der Strafbank aufgestanden war und zum 2:0 der Piranhas durchskatete.
HEV hat lange genug nach dem Schlüssel gekramt
Der HEV hatte aber nun lange genug nach dem Schlüssel für die Rostocker Abwehr gekramt. In der Schlussminute des ersten Drittels verkürzte Richie Müller als Abstauber auf 1:2 (19.).
Die Gastgeber knackten die Piranhas-Defensive schnell ein weiteres Mal, diesmal war es Michel Ackers, der durch die Tür ging – von seinen Teamkollegen freigespielt, traf er ins lange Eck zum 2:2 in der 24. Minute.
Herner lassen keine Konter mehr zu
Die Rostocker schienen zurechtgelegt. Die Herner ließen keine Konterchancen der Gäste mehr zu, und selbst spielten sie sich Schüsse aus guten Positionen heraus. Aber Marcus Marsall, Nils Liesegang und Richie Mueller brachten die Scheibe nicht an Piranhas-Goalie Leon Meder vorbei.
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Im ersten Spiel gegen Rostock hatten die Herner beim 7:1-Erfolg sechsmal im letzten Drittel getroffen - dieses Mal zog sich die Partie auch im Schlussabschnitt als Geduldsspiel für die Grün-Weiß-Roten, denen bis in die Schlussminuten hinein die klaren Chancen fehlten.
Fominych schießt ein zum Herner 3:2
Die bot sich den Hernern dann in einer fünf-gegen-vier-Situation, und da bewiesen sie Geduld, ließen die Rostocker Abwehrspieler laufen, und Denis Fominych schließlich stand richtig, schoss die Scheibe ein zum 3:2 der Herner (57.).
Und die Entscheidung fiel dann in zweifacher Unterzahl, Christoph Ziolkowski traf ins leere Netz zum 4:2. Ein Wermutstropfen: Richie Mueller konnte nicht durchspielen, seine Verletzung war während des Spiels wieder aufgebrochen.
Tore: 0:1 (12:00), 0:2 (17:28), 1:2 (19:00, 6-5) Mueller (Ackers/Kehler), 2:2 (23:53) Ackers (Elten/Mueller), 3:2 (56:13, 5-4) Fominych (Liesegang/Ackers), 4:2 (58:48, 4-6) C. Ziolkowski (Schmitz/Kehler).
Strafminuten: Herne 10 - Rostock 8.
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