Herne. Für den Herner EV steht am Wochenende nur ein Spiel auf dem Programm. Am Freitag um 20 Uhr empfangen die Gysenberger die Icefighters Leipzig

Was beim oberflächlichen Blick auf die Tabelle der Eishockey-Oberliga kaum auffällt – für die Grün-Weiß-Roten vom Herner EV ist die Partie gegen die Sachsen nach den Niederlagen gegen Tilburg und die Hannover Scorpions durchaus ein Schlüsselspiel.

Acht Zähler Vorsprung auf den Gegner und 13 auf die nächstplatzierten Hannover Indians klingen solide oder sogar komfortabel, doch der Punktequotient zeigt ein ganz anderes Bild.

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Nach einer entsprechenden Ergänzung der Durchführungsbestimmungen durch den Deutschen Eishockey-Bund zählen für die abschließende Platzierung nicht die erzielten Punkte, sondern der Quotient (Punkte pro Spiel) – für den Fall, dass die Hauptrunde nicht komplett zu Ende gespielt werden kann.

Wochentermine werden knapp

Dass dieser Fall eintreten wird, ist so gut wie sicher. Für die offenen Ansetzungen der von Quarantänemaßnahmen besonders betroffenen Black Dragons Erfurt und Hannover Indians stehen bis zum geplanten Hauptrundenabschluss am 5. April nicht mehr genug Wochentermine zur Verfügung – was in der Endabrechnung negative Konsequenzen für den HEV haben könnte.

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Der ist nach 25 absolvierten Spielen punktemäßig zwar noch Fünfter, hat aber den schlechteren Quotienten als die Indians, die erst 17 Spiele ausgetragen haben.

Der Vorsprung auf die Icefighters ist nur minimal – bei einer Niederlage am Freitag würden die Gysenberger nach der Quotientenregel auf den siebten Platz zurück- und aus den direkten Playoff-Rängen herausfallen.

Albrecht schaut lieber nach oben

Derartige Rechenspiele stellt Danny Albrecht nicht an und orientiert sich lieber an den Top Vier der Tabelle mit Blick auf das erste Heimrecht im Playoff-Achtelfinale.

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Im Training unter der Woche bekam der HEV-Chefcoach positive Signale von seinem Team: „Die Zweikampfhärte war sehr ordentlich. Wir haben viel gespielt, so dass die Reihen untereinander weiter an Harmonie gewinnen.“ Valentin Pfeifer wird gegen Leipzig allerdings erneut verletzt ausfallen, der Einsatz von Nico Kolb ist fraglich.

Neuer Stürmer Alexander Komov

Neu im Herner Kader ist mit Alexander Komov ein junger Stürmer, der aus dem Nachwuchs der Schwenninger Wild Wings an den Gysenberg kommt. „Er trainierte in Schwenningen mit der DEL-Mannschaft, dort konnte man ihm aber keine Einsätze garantieren. Bei uns hat er direkt einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Alex ist technisch stark, bringt neue Frische ins Team und hat keine Angst vor großen Namen“, beschreibt Danny Albrecht den 19-Jährigen.

Auch die Icefighters Leipzig haben ihre beiden letzten Spiele verloren. Nach dem 4:6 in Diez-Limburg gab es für das Team von Trainer Sven Gerike eine empfindliche 0:4-Derbyniederlage gegen die Saale Bulls Halle. Zudem zog sich Abwehr-Oldie Esbjörn Hofverberg dabei einen Mittelfußbruch zu und fällt ebenso aus wie Ryan Warttig und Tim Heyter.

Termin für Nachholspiel gegen Erfurt steht fest

Das Nachholspiel des HEV in Erfurt wurde für Dienstag, 16. Februar (20 Uhr) angesetzt. Für das ausgefallene Heimspiel gegen die Black Dragons gibt es bis jetzt keinen neuen Termin.

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