Herne. Mit dem 8:1-Sieg gegen den Krefelder EV hat sich der Herner EV wieder auf den zweiten Tabellenplatz der Oberliga Nord gehievt.

Eingerahmt in der Oberliga-Tabelle werden die Eishockey-Spieler des Herner EV derzeit von den Hannover Scorpions (oben) und den Tilburg Trappers (unten) und genau diese beiden Mannschaften sind die HEV-Gegner am Wochenende.

Am Freitag geht es in die Niederlande (20 Uhr, IJssportcentrum Stappegoorweg), Sonntag um 17 Uhr kommt der Tabellenführer in die Hannibal-Arena.

Duelle als Gradmesser

Auch Danny Albrecht sieht die beiden Duelle als Gradmesser für die wahre Leistungsstärke seiner Mannschaft: „Das sind für uns richtige Standortbestimmungen. Diese Spiele gegen Teams auf Augenhöhe, diese Spitzenspiele machen immer großen Spaß“, freut sich der HEV-Trainer auf das Wochenende.

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Beim ersten Saisonduell mit den Niederländern war die Freude allerdings ganz auf Seiten seines Tilburger Kollegen Bo Subr. Mit 7:1 fegte seine Mannschaft den HEV im November vom Eis der Hannibal-Arena und damit waren die Gastgeber am Ende noch gut bedient.

Niederländer auch in heimischer Halle anfällig

Es war die beste Saisonleistung der Niederländer, die vorher und nachher nur selten an die Dominanz der letzten Jahre anknüpfen konnten.

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Der ehemalige Serienmeister hatte zwar das Handicap, seine ersten zehn Saisonspiele auf fremdem Eis austragen zu müssen, zeigte sich anschließend aber auch im heimischen IJssportcentrum anfällig.

Gegen Erfurt, die Scorpions und Halle gab es Niederlagen, den jüngsten Heimauftritt gegen die Icefighters Leipzig gewannen die Gelb-Blauen trotz einer 3:0-Führung erst in der Verlängerung.

Scorpions ungefährdet an der Spitze

Deutlich stabiler zeigten sich bisher die Hannover Scorpions, die an der Tabellenspitze einsam ihre Kreise ziehen und dem HEV als nächstem Verfolger bereits um 19 Punkte enteilt sind.

Von 23 Spielen verloren die Niedersachsen nur ein einziges – nämlich das zu Hause gegen die Gysenberger, die in Mellendorf exzellentes Konterhockey zeigten und nach einer 5:0-Führung am Ende mit 6:4 gewannen.

18 Siege in Serie

Danach feierte die Mannschaft von Trainer Tobias Stolikowski 18 Siege hintereinander und verstärkte sich in dieser Woche auch noch mit dem 37-jährigen Außenstürmer Christoph Höhenleitner, der in 706 DEL-Spielen für Wolfsburg 221 Tore erzielte.

Dabei ist die Offensivkraft des Spitzenreiters auch so schon beeindruckend genug: Unter den Top fünf der Scorerliste finden sich mit Patrick Schmid, Verteidiger Robert Peleikis und dem Finnen Tomi Wilenius gleich drei Akteure der Scorpions.

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Danny Albrecht steht am Wochenende fast der komplette Kader zur Verfügung. Darunter auch Maik Klingsporn, der in Diez-Limburg mit Marcus Marsall zusammengeprallt und verletzt ausgeschieden war. Einzig Förderlizenzspieler Nils Elten ist im Moment nicht dabei.

Der junge Verteidiger müsste nach einem Auftritt in Herne erst zwei negative Coronatests in fünf Tagen vorweisen, bevor er wieder für Iserlohn auf dem Eis stehen dürfte und bleibt deswegen vorerst bei den Roosters.

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