Wanne-Eickel/Bochum. Der SV Wanne 11 wirbt für das Benefizspiel für Devin Hyna - und Gegner DJK TuS Hordel macht mit. Allerdings endet das Spiel tragisch für die Gäste.

Klar, der sportliche Sieg über die DJK TuS Hordel war für Landesligist SV Wanne 11 wichtig. Aber andere Ereignisse als das 4:0 machten den 26. Spieltag besonders. Und das hatte zu tun mit dem Benefizspiel gegen die Traditionself des FC Schalke 04 am Dienstag (7. Mai, 19 Uhr, Eintritt: 5 Euro), das seine Schatten vorauswirft.

Um für das Schalke-Spiel zu werben und schon ein paar Spenden für Devin Hyna einzusammeln, der 2018 durch mehrere Schlaganfälle aus dem Leben gerissen wurde, hatten die Schwarzen Raben T-Shirts mit Hynas Trikotnummer 23 bedruckt. Die Spieler des Landesligisten trugen sie vor dem Hordelspiel zum Warmmachen, man sie kaufen.

DJK TuS Hordel: Talaga spielte bei Wanne 11 mit Devin Hynas Cousin zusammen

„Die 23 war früher Devins Nummer, und wir haben sie mit einem Hashtag versehen und seitdem zu seinem Zeichen gemacht“, sagt Wannes Trainer Franko Pepe. Eine tolle Geste kam am Sonntag von der Mannschaft der DJK TuS Hordel, die nicht nur ebenfalls die T-Shirts kaufte und trug - sondern auch noch einen Betrag aus der Mannschaftskasse spendete.

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Wie kam es dazu? „Ich habe selbst beim SV Wanne 11 gespielt, zusammen mit Devin Hynas Cousin Tobias zusammen“, sagt Hordels Trainer Mirko Talaga. Er habe Devin Hynas seit den tragischen Ereignissen 2018 verfolgt, daher sei ihm sofort klar gewesen, dass er helfen wolle.

Er habe davon dann seinem Kapitän Marcel Erdelt erzählt, der sofort bereit gewesen sei, die T-Shirts zu besorgen. Und nachdem Erdelt mit der Mannschaft darüber gesprochen habe, sei auch entschieden worden, dass das Team einen Betrag aus der Mannschaft noch zusätzlich spendet. „Ich war erst total perplex“, sagt Talage, der einfach nur stolz über die tolle Geste seines Teams ist.

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Fast schon tragisch war es vor diesem Hintergrund, dass die Gäste nicht nur klar verloren, dabei fünfmal (!) verletzungsbedingt wechseln mussten - und sich mit Torhüter Sven Möllerke auch noch ein Spieler schwer verletzt haben könnte. Der Keeper rasselte mit voller Wucht vor den Pfosten und musste sich untersuchen lassen. Wie schwer er genau mitgenommen ist, ist noch nicht klar, anscheinend ist es aber nicht so schlimm wie zunächst befürchtet.

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