Bochum. Hordels Torhüter Sven Möllerke verletzte sich im Auswärtsspiel beim SV Wanne 11 schwer. Er scheint aber auf dem Weg der Besserung.

Vorsichtige Entwarnung bei Sven Möllerke von der DJK TuS Hordel: Bei der Niederlage beim SV Wanne 11 war der Torhüter böse an den Pfosten gerasselt, sein Trainer Mirko Talaga befürchtete schon das Schlimmste. Bis Montagabend stand eine Operation im Raum, aber um die kommt Möllerke wohl herum.

„Wir hatten wohl Glück im Unglück“, sagt Mirko Talaga, der sich am Sonntag zuerst große Sorgen um Sven Möllerke machte. Die Schlussphase der Partie hatte gerade begonnen, als ein Wanner Spieler von der Mittellinie aus versuchte, Möllerke zu überwinden.

Sven Möllerke rettet spekatkulär - kracht aber gegen den Pfosten

„Er ist im Vollsprint rückwärts gelaufen und hat den Ball auch überragend geholt“, so Talaga. Aber dabei krachte Möllerke so vehement gegen den Pfosten seines Tores, dass er zunächst regungslos liegen blieb. „Ich habe die Bilder noch vor Augen, das hat richtig gescheppert“, sagt Talaga noch zwei Tage später. „Ich dachte, er ist querschnittsgelähmt.“

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Recht schnell signalisierte Möllerke, dass es so schlimm nicht war, musste aber ausgewechselt werden. Die Ärzte untersuchten den Keeper und vermuteten zunächst das sogenannte Kompartment-Syndrom als Ursache von Möllerkes Schmerzen in Arm und Bein. Dabei entsteht als Folge von Frakturen oder Quetschungen großer Druck auf den Muskel, im Notfall muss schnell operiert werden.

Darum kam Sven Möllerke aber herum. „Er war bis Montagabend beim Arzt, der hat ihm gesagt, er soll ins Krankenhaus fahren, wenn es nicht besser wird.“ Soweit kam es aber nicht. Möllerke habe Thrombosespritzen bekommen, Lymphdrainage soll den Druck auf den muskel weiter reduzieren.

Natürlich habe er sich über die 0:4-Niederlage in Wanne geärgert, sagt Mirko Talaga. Aber im Vergelich zu Möllerkes Zustand habe die ihn dann weit weniger beschäftigt. „Mal sehen, wie lange er ausfällt, aber das ist eigentlich egal.“ Die Hauptsache sei, dass es Möllerke wieder besser gehe.

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