Herne. Berthold Weishof ist bei den A-Junioren von seinem Traineramt zurückgetreten. Das sind die Gründe.

Nach dem Kreispokalsieg der A-Junioren Ende November hatte der SC Westfalia Herne die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Coach Michael Göbel beendet, über die Gründe hatten damals beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Jetzt ist auch sein Nachfolger schon wieder weg, und der nimmt kein Blatt vor den Mund.

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Berthold Weishof stand nur für vier Pflichtspiele in der Verantwortung für Westfalia Hernes U19, am Sonntag nach der 0:5-Heimniederlage in der Landesliga beim SV Schermbeck warf er hin. „27 Minuten vor Spielende kassiert du aus dem Nichts noch fünf Tore“, sagt „Berti“ kopfschüttelnd. „Völlig unverständlich!“

Es war die dritte Niederlage im vierten Pflichtspiel unter Weishof: Nach dem Aus im Westfalenpokal gegen Preußen Espelkamp (1:4) im Dezember gab es in der Landesliga einen Sieg über die SpVg. Hagen (4:0), aber eben auch Pleiten gegen die DJK TuS Hordel (1:7) und jetzt Schermbeck. Die Verantwortung dafür trügen aber am wenigsten die U19-Spieler, sagt Weishof.

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„Seit Dezember stehe ich komplett alleine da, ohne Co-Trainer, ohne Betreuer, es gibt niemanden, der organisatorisch etwas regelt.“ Er habe sich um alles alleine kümmern müssen, sich auf die Mannschaft konzentrieren zu können, sei unmöglich gewesen. Zudem gehörten wichtige Spieler wie Torjäger Nikola Crnogorac immer wieder zum Kader der ersten Mannschaft, während er dann mit kleinem Aufgebot dastehe.

Für Weishof ist klar: „Ich konzentriere mich jetzt auf meine Aufgabe als Co-Trainer der Gehörlosen-Nationalmannschaft bei der EM in der Türkei.“ Er wünsche der U19 des SCW nur das Beste, in der Landesliga empfängt der aktuelle Landesliga-Sechste am 3. März den FC Brünninghausen.

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