Herne. Die Herner Oberliga-Handballer müssen am Samstag wieder auf etliche Spieler verzichten. Warum das auch ein Vorteil sein kann.
Es ist beinahe so, als wäre Stephan Krebietke in einer Zeitschleife gefangen. Das kommt für den Trainer des HC Westfalia zwar nicht zur Unzeit, aber angenehm ist es dennoch nicht. Die Herner Oberliga-Handballer hatten nach dem Sieg bei der TG Hörste beinahe zwei Wochen, um sich auszukurieren, die Verletzungen zu pflegen und sich auch einfach mal eine Pause zu gönnen. Rückkehrer aus dem Lazarett kann Krebietke vor dem Spiel gegen die TSG Harsewinkel (17. Februar, 18.30 Uhr) aber nicht begrüßen. Es müssen die richten, die fit sind.
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„Es wird eine ähnliche Besetzung wie im letzten Spiel“, sagt Krebietke. Sorgen muss er sich deswegen nicht machen. Denn sein Team löste die Aufgabe in Dortmund mehr als ordentlich. Ein zweiter Anzug ist es nicht, den die HCW-Spieler da am Samstag auf die Platte tragen werden. „Die Spieler bekommen jetzt Vertrauen. Sie dürfen auch mal den ein oder anderen Fehler mehr machen und werden dann nicht direkt rausgenommen“, meint Krebietke. „Das kann auch in Sicherheit umschlagen.“
Christopher Schade wieder nominiert
Über weitere Oberliga-Minuten darf sich Christopher Schade aus dem Bezirksliga-Team freuen. „Er hat im letzten Spiel überzeugt“, erklärt Krebietke. „Er kann auch perspektivisch für die kommende Saison wichtig sein.“ Während sich Schade wieder zeigen darf, stehen andere noch auf der Kippe. Die Knieverletzung von Henri Drees wird einfach nicht besser. Henrik Komisarek hat noch mit Schulterproblemen zu kämpfen. Er ist ein Wackelkandidat. Ebenso wie Noah Krebietke und Tobias Spiekermann, die unter der Woche mit einer Erkältung zu kämpfen hatten. Mittlerweile sein beide aber wieder immerhin ins Training eingestiegen. Maik Klamann und Julian Ihnen werden ebenfalls fehlen.
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Aber auch mit voller Kapelle wäre die Herangehensweise ans Spiel nicht anders. Harsewinkel steht zwar nur einen Platz über den Abstiegsrängen, „aber Tabelle hin oder her. In dieser Liga kann jeder gegen jeden gewinnen und verlieren“. Gerade dadurch, dass der TSG das Wasser bis zum Hals stehe, „sind sie ziemlich gefährlich“. Wie gefährlich und unangenehm sie sein können, zeigten sie beim Unentschieden gegen den VfL Gladbeck.
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Und auch das Hinspiel der Herner war erst hintenraus ein souveräner Sieg. „Wir müssen die Abwehr wieder in Bewegung bekommen“, sagt Krebietke. „Und wir müssen hoffen, dass Tobias Spiekermann, da weitermacht, wo er vor zwei Wochen aufgehört hat.“ Da erzielte er acht Treffer und ordnete das Spiel in der Mitte beinahe wie ein alter Hase. Diese Zeitschleife nämlich würde der HCW-Trainer gerne am Samstagabend noch einmal erleben.
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