Herne. Bei der Partie gegen die Hammer SpVg ist vieles noch Stückwerk. Ein Stürmer sorgt per Doppelpack für die Entscheidung.

Westfalenligist Sportvereinigung Horsthausen hat nach dem 1:1 im ersten Test gegen Wacker Obercastrop im zweiten Spiel 2024 den ersten Sieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Marc Gerresheim bezwang die Hammer SpVg in der Arena Zum Urbanus mit 3:1 (1:1).

Dabei erwischte der Tabellenletzte der Westfalenliga-Staffel 1 den besseren Start: Der quirlige Barbaros Inan brachte die Gäste aus Hamm nach 17 Minuten mit seinem Treffer in Führung. Aber die Sportvereinigung hatte schnell die passende Antwort parat: Diyar Dilek, der auf der linken Seite spielte, egalisierte die Gäste-Führung nur zwei Minuten später.

SpVgg Horsthausen: Carpentier hält Elfmeter fest

Die zweite Hälfte begann mit einem Aufreger: Horsthausens Abwehrchef Deniz Ergüzel ging im eigenen Strafraum in einen Zweikampf mit Hamms Torschütze Inan, der zu Fall kam. Schiedsrichterin Nadine Westerhoff pfiff zum Entsetzen der Gastgeber und zeigte auf den Punkt. Westerhoff blieb trotz zahlreicher Proteste bei ihrer Entscheidung. Yusuf Öztürk hatte die Chance, Hamm per Strafstoß erneut in Führung zu bringen, schoss aber schwach. Horsthausens Keeper Benjamin Carpentier hielt den Ball sogar fest: die Höchtsstrafe für den Schützen (52.).

Torwart Benjamin Carpentier parierte einen Strafstoß.
Torwart Benjamin Carpentier parierte einen Strafstoß. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Kurz darauf zeigte Carpentier gegen Jannis Ritter erneut sein Können und parierte (57.). Wieder nur wenig später war aber auch Carpentier machtlos, als Ritter den Ball an ihm vorbei ins Netz bugsierte, allerdings hatte Schiedsrichterin Wetserhoff eine Abseitsstellung des Stürmers gesehen (65.).

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Dann klingelte es auf der anderen Seite: Güngör Kaya leitete eine schöne Kombination mit einem Pass auf Diyar Dilek ein, der den Ball im gegnerischen Strafraum querlegte auf Jan Jörg Griebsch: 2:1 (70.). Für Hamm vergab Louis Hein die Chance auf den Ausgleich, als er den Ball am langen Pfosten vorbei setzte (77.). Griebsch hingegen hatte noch einen Pfeil im Köcher: Er war hellwach, als ein langer Ball an allen Gästespieler vorbei in den Strafraum kam und verwandelte zum 3:1-Endstand.

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„Wir dürfen schon besser Fußball spielen“, sagte SpVgg-Coach Gerresheim hinterher. „Wir hatten viele Fehlpässe ohne Gegnerdruck, der erste Kontakt war nicht so gut.“ Aber man müssen auch einbeziehen, dass das Team am Freitag eine Athletik-Einheit absolviert habe, nachdem das Training am Donnerstag wegen des gesperrten Platzes ausgefallen sei. „Es ist immer die Frage, was das mit dem Team macht.“

Trotzdem sei es ein erkenntnisreicher Test gewesen. „Für uns ist auch so ein Ergebnis wichtig“, so Gerresheim. „Wir brauchen es wegen der Tabellenkonstellation, es hilft uns.“ Und seine Mannschaft habe durchaus auch Sachen gut gemacht. „Es ist wichtig, dass du Dinge siehst, die du schon sehr gut machst, aber auch solche, die die du noch nicht gut machst, da lernst du viel draus.“

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