Herne/Wanne-Eickel. Auch die Frauen suchen in der Halle den Titelträger. Horsthausen will die Serie fortsetzen. Am Modus gibt es aber Kritik.

Die Sporthalle Eickel steht an diesem Wochenende ganz im Zeichen des Frauenfußballs. Eine Woche nach dem Alfred-Schmidt-Pokal kämpfen auch die Damen-Teams aus dem Kreis Herne um die Hallenkrone. Die zehnte Ausgabe des Hallenkreispokals ist im Gegensatz zum vergangenen Jahr sogar wieder etwas angewachsen. Statt sechs Teams gehen am Sonntag ab 12 Uhr acht Mannschaften an den Start.

Ganz zur Freude von Gerald Breitfelder, Verantwortlicher für den Frauenfußball im Kreis. „Das ist sehr schön. Es zeigt, dass es anscheinend wieder etwas aufwärts geht“, sagt er. Eine reine Herner Stadtmeisterschaft wie 2023 wird es also nicht geben. Dafür sorgen die beiden Castrop-Rauxeler A-Ligisten FC Frohlinde und die SG Arminia Ickern/Victoria Habinghorst. Daneben treten noch Titelverteidiger SpVgg Horsthausen, Vorjahres-Finalist SV Wanne 11, der VfB Börnig, der FC Herne 57, der SC Constantin und der ASC Leone an.

Auch ohne Niederlage geht es ins Finale

Der Modus bleibt trotz des größeren Teilnehmerfeldes gleich. Zunächst spielen die Teams jeder gegen jeden. Die beiden ersten der Abschlusstabelle spielen das Finale aus, die nachfolgenden Teams treffen im Spiel um Platz drei aufeinander. Ein Modus, der nicht überall für Begeisterung sorgt. „Ich finde das nicht so gut“, meint Pascal Schumacher, Trainer der SpVgg Horsthausen. „Wenn man als Mannschaft jedes Spiel gewonnen hat, muss man dann trotzdem noch das Finale spielen – und kann da verlieren. Das war bei Wanne 11 ja im vergangenen Jahr auch so.“

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Dennoch steht für Horsthausen die Titelverteidigung ganz klar als Ziel fest. Es wäre der sechste Hallen-Pokalsieg in Folge. „Wir werden ein junges Team an den Start bringen. Es werden ein paar Spielerinnen dabei sein, die bislang noch nicht so viel gespielt haben, und eventuell werden sich auch unsere Neuzugänge zeigen können“, meint er. Aber ein Selbstläufer wird es nicht. Schumacher hat Wanne 11 und den ASC Leone als Konkurrenten ausgemacht. „Leone hat ja schon zwei, drei Hallenturniere gespielt. Sie dürften eingespielt sein“, sagt er.

„Geheimfavorit“ aus der Kreisliga A

Breitfelder bringt noch ein anderes Team ins Spiel. „Frohlinde ist für mich so etwas wie ein Geheimfavorit. Sie stehen in der Liga auf dem ersten Platz und haben sich bislang gut präsentiert“, sagt er. „Ich denke, dass wir viele Spiele auf Augenhöhe sehen werden.“

Der ASC Leone richtet bereits am Samstag (13. Januar, ab 10 Uhr) die Hallenregionalmeisterschaft der Mädchen, von U11 bis U17, in der Halle im Sportpark aus. Die Hallenfußballzeit in Herne und Wanne-Eickel bekommt somit noch einmal einen würdigen Abschluss.

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