Herne. Die Mannschaft ist seit März vom Spielbetrieb abgemeldet - das hätte nicht sein müssen. Die Schuld nimmt der Vorsitzende auf sich.
Ans Kämpfen sind sie beim SC Pantringshof mittlerweile gewöhnt. „Wir sind so etwas wie das gallische Dorf in Herne“, sagt Frank Ruschemeier, 1. Vorsitzender. Ein Verein mit Ascheplatz hat es nicht leicht. Das kann auch er aus eigener Erfahrung sagen. Der Verein, der ehemals an die 1000 Mitglieder zählte, ist auf ein Zehntel zusammengeschrumpft. Nun zog der Klub Anfang März auch noch die einzige Mannschaft im Ligabetrieb aus der Kreisliga C2 zurück. Aufgeben ist keine Option für den SC Pantringshof. Denn bereits jetzt schon werden Pläne für die Zukunft geschmiedet.
Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Rückzug mit ein wenig zeitlichem Abstand gar nicht hätte sein müssen. „Wir hätten durchaus weiterspielen können“, sagt Ruschemeier und gibt zu, man habe etwas voreilig reagiert. „Es ging in erster Linie darum, Schaden vom Verein abzuwenden.“ Das heißt im konkreten Fall: Die Strafen für Nichtantritt nicht Woche um Woche bezahlen zu müssen.
SC Pantringshof: „ Ich kann nur mit den Infos arbeiten, die ich habe“
Doch was war überhaupt geschehen? Trainer Guido Basten sei auf den Vorstand zugekommen und habe berichtet, dass er zu wenig Spieler hätte, um im Wochenrhythmus anzutreten. Das bestätigte er kurz nach dem Rückzug des SC Pantringshof gegenüber einer anderen Zeitung. „Mit zuletzt nur acht oder neun Mann gab es bei uns zu wenig Spieler“, sagte er dort.
Die Spieler hätten, laut Ruschemeier, auf den Rückzug mit Unverständnis und Überraschung reagiert. Die Situation sei gar nicht so ohne Hoffnung gewesen, wie dargestellt. „Ich will niemandem die Schuld zuschieben“, betont Ruschemeier. „Die nehme ich auf mich. Ich kann nur mit den Infos arbeiten, die ich habe.“
Spieler wollen zum SC Pantringshof zurückkehren
Damit die Spieler nun nicht bis zum Ende der Saison zuschauen müssen, sind sie bei anderen Vereinen untergekommen. Die Absprache sei, dass sie zur kommenden Saison wieder beim SC Pantringshof spielen werden.
Denn der Plan ist derzeit, dann wieder eine Mannschaft zu stellen. Vorerst übernehmen Ruschemeier und Holger Tomczak den Trainerposten. „Wir wollen erstmal eine komplette Mannschaft haben, bevor wir einen neuen Trainer holen“, sagt Ruschemeier. Daneben tut sich aber noch einiges am Pantringshof.
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In Sachen Fußball ist der Wunsch, bald auch Walking Football anzubieten. In der Jugend soll die neue Spielform Funino für die G- bis E-Jugend etabliert werden. Eine Kooperation im Nachwuchsbereich mit dem FC Marokko ist ebenfalls geplant.
Auch im Breitensport tut sich der SC Pantringshof weiter um. Tanzen, Wasser-Gymnastik und Radfahren gehören bereits zum Programm. Die Hände in den Schoß legt beim SC Pantringshof niemand.
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