Herne. An das letzte Aufeinandertreffen mit dem VfL Eintracht Hagen II hat Westfalia Hernes Trainer Stephan Krebietke gute Erinnerungen.

Das Wochenende ohne Spiel wusste der HC Westfalia zu nutzen. Die Weihnachtsfeier stand an. „Das tat gut, das schweißt nochmal zusammen“, meint HCW-Trainer Stephan Krebietke. Nicht, dass die Herner Oberliga-Handballer unbedingt noch weiter zusammenwachsen müssten. Die Teamchemie stimmt, das Abschneiden in der Liga bislang sowieso. Aus dem Aufsteiger ist nun – zumindest auf dem Papier – ein Spitzenteam geworden. Das will der HCW nach den letzten beiden Spielen in diesem Jahr auch weiterhin sein.

Erkältungswelle hat den HC Westfalia Herne erwischt

Vor dem Spiel beim VfL Eintracht Hagen II (9. Dezember, 19.30 Uhr) ist aber nicht alles eitel Sonnenschein bei den Hernern. „Wie viele andere auch, haben wir mit einer Erkältungswelle zu kämpfen“, erklärt Krebietke. Das Training vor dem nächsten Top-Spiel war ein wenig zerfasert. Mike Klamann, Julian Ihnen, Julian Schneider und Torhüter Jörn Maiß waren krank. Hinter dem Einsatz einiger steht auch noch für den Samstag ein Fragezeichen. Luke Schumann wird aus beruflichen Gründen nicht mit dabei sein können.

Das Selbstvertrauen bei den Hernern ist weiterhin groß. Auch wenn auf den Sieg gegen den VfL Gladbeck eine Niederlage im Westfalenpokal-Finale gegen den TuS Westfalia Hombruch folgte. „Das müssen wir uns vom Verein auch selbst ankreiden“, blickt Krebietke zurück. „Aber das Spiel war schnell abgehakt. Es war ja auch eine ganz andere Mannschaft, eine durchmischte Mannschaft, die da an angetreten ist.“ In der Liga will er wieder auf sein eingespieltes Team setzen.

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Hoffnung auf eine Fortsetzung der Siegesserie machen zwei Umstände. Zum einen, dass der HC Westfalia eigentlich immer gut gespielt und auch gewonnen hat, wenn er gegen einen Gegner antrat, der ebenfalls ganz gut drauf ist – siehe das Spiel gegen Gladbeck. Krebietke weiß das, warnt aber auch vor den Hagenern. „Sie haben eine Top-Mannschaft“, meint er, die eventuell noch mit Spielern aus der 2. Bundesliga aufgestockt werden könnte.

Ein anderer Umstand, der Hoffnung macht, ist: In der vergangenen Saison konnten die Herner in Hagen einen Überraschungssieg einfahren. Zur Halbzeit lagen sie mit neun Treffern hinten. „Dann haben wir eine überragende zweite Halbzeit gespielt und noch mit einem Tor gewonnen“, erinnert sich Krebietke. Die Umstände sind am Samstag andere, aber „wir hauen uns auch jetzt voll rein. Wir werden kämpfen bis zum Umfallen“, sagt der HCW-Trainer. Denn die Stimmung in Herne soll weiterhin so gut bleiben, wie sie nach der Weihnachtsfeier gewesen ist.

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