Herne. Das ist auch ein Zeichen an die Konkurrenz: Finger weg von diesem Spieler. Der HCW verlängert mit einem Youngster.

Handball-Oberligist HC Westfalia Herne verlängert frühzeitig mit Rückraumspieler Emil Weste. Seine Entwicklung überzeugt und hatte bereits Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Es ist ein klarer Fingerzeig. Das wollen die Verantwortlichen des HC Westfalia auch so verstanden wissen. „Das ist unser Spieler, Finger weg“, heißt es da mit einer Stimme von Trainer und Sportlicher Leitung. Dieser Spieler, das ist Emil Weste. Der Rückraum-Spieler hat seinen Vertrag beim HCW vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Er bleibt nun bis 2026.

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Den Sprung aus der Landesliga von der SG Rauxel/Schwerin hat der junge Linkshänder scheinbar ohne Mühe vollzogen. „Ich hatte damit gerechnet, dass ich erstmal etwas Zeit brauche, um reinzukommen“, sagt Weste. Einige Schwächephasen hat er noch, kann ja nicht immer der Matchwinner sein. Die Zahlen in seiner ersten Oberliga-Saison sprechen aber für sich. Mit 46 Toren ist er derzeit der erfolgreichste Werfer des HCW.

Emil Weste hat beim HC Westfalia Herne eingeschlagen.
Emil Weste hat beim HC Westfalia Herne eingeschlagen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Viel Überzeugungsarbeit mussten Hernes Sportlicher Leiter Dirk Wiesner und Trainer Stephan Krebietke nicht leisten. „Ich fühle mich mit der Mannschaft, mit den Jungs sehr wohl“, meint Weste. „Unter Stephan habe ich hier gute Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln.“ Dass diese Entwicklung gleich so steil verlaufen sollte, hatten die Verantwortlichen nicht auf dem Zettel. „Umso wichtiger war es für uns, so einen jungen Mann an uns zu binden“, sagt Wiesner. „Er ist bei uns eingeschlagen und hat sicherlich bei anderen Vereinen auch Begehrlichkeiten geweckt.“

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Denen hat der HCW nun die Tür vor der Nase zugeschlagen. Die Verlängerung mit Emil Weste war nur der Auftakt für die Zukunftsgespräche, die Wiesner nun noch führen wird. „Ein Großteil der Mannschaft soll so zusammenbleiben“, gibt er einen Einblick in die Kaderplanung für die kommende Saison und die kommenden Jahre. „Wenn überhaupt, soll es nur kleine Veränderungen geben.“

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