Herne. Der HC Westfalia Herne ist mit einem Sieg über den ASV Hamm-Westfalen II aus der Pause gekommen. Drei Akteure ragten aus dem starken Team heraus.

Henri Drees mühte sich an seinen Gegenspielern vorbei, ein Sprung, und der Ball landete im rechten oberen Knick. Knapp fünf Minuten waren da noch zu spielen und Drees sprintete zurück als würde jede Sekunde wichtig sein. Dabei war das Spiel zu diesem Zeitpunkt schon längst entscheiden. Der HC Westfalia hatte dank Drees‘ Treffer zwölf Tore Vorsprung vor dem ASV Hamm-Westfalen II. Die Gäste konnten ihre Offensivstärke in der Sporthalle am Westring nicht zur Entfaltung bringen. Die Herner Oberliga-Handballer haben sich so mit einem 33:25 (15:11) und einem Ausrufezeichen aus der Herbst-Pause zurückgemeldet.

Allerdings, so betont es auch HCW-Trainer Stephan Krebietke, war es kein souveräner Durchmarsch von der ersten bis zur letzten Minute. „Wir haben erst ab der zehnten oder zwölften Minute richtig ins Spiel gefunden“, meint er. Die Anfangsphase war den Hammern vorbehalten, die sich mit 8:5 (13.) absetzen konnten.

HC Westfalia Herne nimmt Hamm die Kontermöglichkeiten

Danach funktionierte bei den Hernern aber genau das, was Krebietke von seinen Spielern verlangt hatte: die schnelle und starke Verteidigung. „Ein Großteil des Sieges haben wir unserer Abwehr zu verdanken“, sagt er. „Wir haben ihnen die Konter weggenommen.“ Die wenigen Tempo-Gegenstöße der Gäste wurden dank eines guten läuferischen Einsatzes schon mit vielen Armen empfangen.

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Die eigene Offensive kam in umso mehr ins Rollen. Tobias Spiekermann mit acht Treffern sowie Richard Sibbel und Luke Schumann mit je sieben Toren erwischten „einen Sahnetag“. Aber Krebietke ist auch wichtig zu betonen, „dass alle gut waren“. Das sei die Basis für den Erfolg gewesen, mit dem er im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet hätte. „Aber ich habe mir schon gedacht, dass sie uns eventuell liegen könnten“, sagt er im Rückblick. Das gute Gefühl täuschte ihn nicht. Nach der Anfangsphase mit einigen Wacklern konnten sich Spieler und Trainer über 40 Minuten und eine zweite Halbzeit freuen, die Krebietke als „mit die beste Saisonleistung“ adelte.

Ein kleiner Makel hatte dieser vierte Saisonsieg aber. „Es ist ein bisschen schade, dass Hamm nachher noch auf acht herangekommen ist“, meint Krebietke. „Aber ich kann den Jungs auch keinen Vorwurf machen, es war ja entschieden.“ Das nächste Spiel bestreitet der HCW beim CVJM Rödinghausen (29. Oktober, 17 Uhr).

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HC Westfalia Herne: Jörn Maiss, Nicklas Droege, Luke Schumann (8), Tobias Spiekermann (7), Richard Sibbel (7), Julian Schneider (2), Tobias Boeck (2), Julian Ihnen (2), Emil Weste (1), Henrik Komisarek (1), Alexander Schade (1), Maik Nikolaus Klamann (1), Henri Drees (1), Noah Krebietke

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