Herne. Eishockey-Oberligist Herner EV reist am Freitag zu den Tilburg Trappers, am Sonntag kommen die Black Dragons Erfurt in die Hannibal-Arena.
Zum zweiten Mal in der laufenden Saison führt der Weg des Herner EV an diesem Freitag zu den Tilburg Trappers (Beginn 20 Uhr). Am Sonntag empfangen die Miners um 18.30 Uhr die Black Dragons aus Erfurt.
Der Blick auf die bisherige Auswärtsbilanz macht aus Sicht der Herner Fans nicht gerade Mut. Von sieben Auswärtsspielen verlor das Team von Trainer Tobias Stolikowski sechs und das letzte bei den Saale Bulls Halle auch noch zweistellig. Lediglich beim Namensvetter Herforder EV gab es für die Gysenberger einen – ebenfalls zweistelligen – Sieg, der Herfords Trainer Milan Vanek letztlich den Job kostete.
Herner EV: DEL-erfahrener Kanadier ist die Stütze der Black Dragons
Sicher im Sattel sitzt dagegen Trappers-Coach Doug Mason. Dessen Mannschaft gewann den ersten Vergleich mit dem HEV vor drei Wochen mit 6:3, wobei die ersatzgeschwächten Gäste lediglich im ersten Drittel mithalten konnten. Danach zogen die spielfreudigen Niederländer bis auf 5:1 davon, ehe Nils Liesegang und Matteo Stöhr im Schlussabschnitt für eine leichte Ergebniskorrektur sorgen konnten.
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Für die HEV-Spieler hatte der indiskutable Auftritt beim 2:10 in Halle Folgen. Unter der Woche standen zahlreiche interne Gespräche auf dem Plan, die nach Vereinsangaben „sehr ausführlich und konstruktiv“ verliefen. Zudem strichen die Verantwortlichen den freien Tag und erwarten beim Gastspiel in Tilburg eine deutliche Reaktion von den Aktiven.
Gleiches darf auch für die Sonntagspartie gegen Erfurt gelten, auch wenn die Heimbilanz der Gysenberger mit vier Siegen aus fünf Spielen unterm Strich passabel aussieht. Die Black Dragons sind allerdings neben dem aktuellen Spitzenreiter aus Essen eine der Überraschungsmannschaften der Saison und liegen derzeit noch vor den Favoriten aus Tilburg, Halle und Hannover auf Platz drei. Großen Anteil am Aufschwung der Thüringer haben starke „special teams“ und als Leader vor allem Stürmer Harrison Reed. Der DEL-erfahrene Kanadier kam im Sommer von den insolventen Crocodiles Hamburg und ist mit elf Saisontreffern aktueller Top-Torjäger der Oberliga Nord.
Den ersten Saisonvergleich mit dem HEV entschieden die Erfurter vor fünf Wochen mit 3:2 für sich – aus Sicht der Grün-Weiß-Roten eine vermeidbare Niederlage. In welcher Besetzung die Miners zu den beiden Partien des Wochenendes antreten werden, entscheidet sich nach dem Abschlusstraining am Donnerstag.
Am darauffolgenden Wochenende stehen in der Oberliga Nord nur die Neuansetzung der abgebrochenen Partie zwischen den Saale Bulls und Rostock und das vorgezogene Spiel der Hannover Scorpions gegen Tilburg auf dem Programm. Ansonsten pausiert die Liga wegen des Deutschland-Cups, der in diesem Jahr erstmals in Landshut ausgetragen wird.
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Die zweite Mannschaft des HEV musste am vergangenen Landesliga-Wochenende zwei klare Niederlagen hinnehmen. Beim 1:10 (1:3, 0:1, 0:6) bei der 1b von Lippe Hockey Hamm war die Mannschaft von Trainer Krystian Sikorski ebenso chancenlos wie gegen den GSC Moers. Auch das Heimspiel gegen die Black Tigers ging mit 1:9 (0:4, 1:2, 0:3) klar verloren. Ben Adler gelang in beiden Partien das Ehrentor für den HEV. An diesem Sonntag gastiert die Miners-Reserve bei den Dinslakener Kobras. Ihr nächstes Heimspiel bestreitet die Herner 1b am 12. November gegen Hamm.
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