Herne/Wanne-Eickel. Häufig gehen Attacken auf Schiedsrichter von Spielern aus. Diesmal soll sogar ein Ordner übergriffig geworden sein.

Wieder gab es einen Spielabbruch in der Kreisliga, erneut soll dabei ein Schiedsrichter tätlich angegriffen worden sein. Passiert sein soll es bei der Partie zwischen ASC Leone II und Firtinaspor Herne III. Diesmal soll die Attacke aber nicht von einem Spieler, sondern von einem Ordner der Gastgeber ausgegangen sein. Das Kreissportgericht wird sich mit dem Fall beschäftigen.

Der Unparteiische hat jedenfalls festgehalten, dass er attackiert worden sei. Firtinaspor führte nach Treffern von Ercan Cicibas, Yasin Kavsur, Ömürcan Kural, Cem Sarikaya, Ertugrul Yilmaz und einem Eigentor von Enes Kaan Ipcioglu in der Schlussphase mit 6:2. Für den ASC Leone hatte Alexander Gerlach zweimal getroffen, einmal per Strafstoß.

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Es lief die 88. Spielminute, als es zu einer Rudelbildung zwischen den beiden Auswechselbänken von Leone und Firtinaspor gekommen sein soll. Der Unparteiische unterbrach die Begegnung daraufhin zunächst. Als nächstes wollte er Spieler und Offizielle, die an dem Tumult beteiligt waren, bestrafen, wurde seiner Darstellung nach daran aber von einem Ordner des ASC Leone gehindert. Und der soll den Referee nicht nur bei seinem Vorhaben aufgehalten, sondern auch gestoßen haben. Daraufhin brach der Schiedsrichter die Partie ab.

DJK-Trainer Mike Rattay war nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.
DJK-Trainer Mike Rattay war nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Wie die Vorgänge zu bewerten sind, wird das Kreissportgericht aufklären. Beide Beteiligten Verein werden sich vor der Sportjustiz zum Vorfall äußern müssen.

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Erst eine Woche zuvor war es beim Abbruch der Begegnung DJK Wanne II gegen SuS Pöppinghausen II schon zu einer Attacke auf den Unparteiischen gekommen sein. Ein Spieler der Castrop-Rauxeler soll dort in Richtung des Referees gespuckt haben. „Da ist eine Ekelgrenze überschritten worden“, sagte Staffelleiter Markus Häbel damals.

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