Herne. Nach neun Spieltagen zieht die SpVgg Horsthausen eine Zwischenbilanz – am zehnten, am Sonntag, ist Spitzenreiter Concordia Wiemelhausen zu Gast.

Die SpVgg Horsthausen trifft am Sonntag zuhause auf Concordia Wiemelhausen.

Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Nick Ruppert, der bis Sommer für die Blau-Weißen stürmte.

SpVgg Horsthausen: „Es wäre deutlich mehr drin gewesen“

Neun Spieltage sind in der Westfalenliga mittlerweile absolviert. Die Sportvereinigung Horsthausen steht mit elf Zählern auf dem zwölften Tabellenplatz. Unter der Woche haben die Blau-Weißen ein erstes Fazit gezogen. Das Trainerteam setzte sich mit den Sprachrohren der Mannschaft zusammen, positive und negative Dinge kamen auf die Tagesordnung. „Die Punktzahl ist für uns absolut in Ordnung. Wir sind uns aber auch sicher, dass deutlich mehr drin gewesen wäre. Es war bisher sicherlich nicht alles gut, aber definitiv auch nicht alles schlecht“, bilanziert Marc Gerresheim.

Dabei hat er vor allem die Heimspiele im Blick. Gegen Hombruch kassierte seine Mannschaft den Treffer zum 2:3 in der Nachspielzeit, hatte die Partie aber vor allem vor der Pause komplett unter Kontrolle. Auch beim 1:1 gegen den BSV Schüren hätte Horsthausen die Führung früher ausbauen müssen, der Gegentreffer fiel ebenfalls in der Schlussphase. „Wir müssen zuhause bessere Leistungen zeigen. Der kommende Sonntag ist ein guter Tag, um damit anzufangen“, blickt der SpVgg-Coach voraus.

Gegen Wiemelhausen: Wiedersehen mit Nick Ruppert

Denn dann empfangen die Blau-Weißen den aktuellen Tabellenführer Concordia Wiemelhausen (15 Uhr, Arena Zum Urbanus). Die Gäste aus Bochum haben sich nach dem Fast-Abstieg in der letzten Saison fast komplett neu aufgestellt. Coach Carsten Droll, der in Herne bereits für den SV Sodingen zuständig war, baut dabei auf eine gute Mischung aus erfahrenen Akteuren und jungen Talenten. Für die Sportvereinigung gibt es zudem ein Wiedersehen mit Nick Ruppert. Der Offensivspieler kickte von Januar bis Juni 2023 für die Sportvereinigung, wurde jedoch in Horsthausen nicht komplett glücklich und schloss sich im Sommer Concordia Wiemelhausen an. Dort hat Ruppert alle bisherigen Saisonspiele mitgemacht und kommt auf drei Treffer in den neun Partien.

„Das ist eine Mannschaft, die einfach Fußball spielt. Dies aber richtig gut macht“, weiß Marc Gerresheim um die Schwere der Aufgabe am Wochenende. Teams aus der oberen Tabellenhälfte kommen seiner Mannschaft bisher jedoch meistens gerade sehr gelegen. Den ehemaligen Tabellenführer, FC Iserlohn, schubste Horsthausen mit einem 3:1-Auswärtssieg vom Thron und auch der BSV Schüren, der als Tabellenzweiter nach Herne kam, rettete sich durch einen Elfmeter-Treffer erst in der Schlussphase einen Punkt.

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Am Sonntag definitiv nicht mithelfen werden Yasin Bouchantiya, der nach seiner Roten Karte im Kreispokalspiel gegen den DSC Wanne-Eickel noch für ein Pflichtspiel gesperrt ist. Innenverteidiger Deniz Ergüzel ist wegen der fünften Gelben Karte ebenfalls nicht spielberechtigt. Tugrul Aydin und Diyar Dilek haben ihren Urlaub beendet und stehen theoretisch für den Kader zur Verfügung.

Auch die langzeitverletzten Marvin Rupieper und Marvin Pollesch sind auf einem guten Weg. Beide erledigen ihre Trainingsvorgaben sehr fleißig und konnten bereits mit dem Lauftraining anfangen. „Hier werden wir aber nichts überstürzen“, ordnet der SpVgg-Coach ein.

Last-Minute-Neuzugang David Schroven ist noch bis Ende Oktober gesperrt, hat nach Verletzung aber mittlerweile auch das Training bei den Blau-Weißen aufgenommen. „Nach unserem ersten gemeinsamen Fazit haben wir einige Dinge angepasst und diese unter der Woche trainiert. Die Jungs waren sehr fokussiert. Jetzt wollen wir dies natürlich am Sonntag auch auf dem Platz umsetzen“, sagt Marc Gerresheim.

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