Herne. 2:1 im Topspiel: Westfalia Hernes Trainer Henry Celik erkennt eine spezielle Qualität. Und: ein konkreter Plan aus der Halbzeit funktioniert.
Zum Stolz über den 2:1-Sieg im Spitzenspiel über den SV Brackel kam bei Hayrettin „Henry“ Celik, den Trainer von Westfalia Herne, nach dem Abpfiff auch Erleichterung: „Das war ein gut strukturierter, organisierter Gegner, der sieben Spiele ohne Niederlage gewesen war.“
Aber seine Mannschaft hatte es geschafft, hatte aus dem vorher einen Punkt Vorsprung gegenüber dem Tabellenzweiten Brackel vier gemacht, behauptet mit jetzt 21 Punkten die alleinige Tabellenführung.
Westfalia Herne kommt ins Spiel zurück
Insgesamt, so Celik, habe seine Mannschaft das Spiel kontrolliert, der Treffer zum 0:1-Rückstand nach 33 Minuten sei nach einer „Halbchance“ gefallen – weit her von der Außenlinie war der Freistoß gekommen, den Rron Sahiti zur Brackeler Führung nutzte.
Aber in dieser Saison kommen die Herner auch nach Rückschlägen zurück. Das, darauf wies Henry Celik hin, sei schon nach der ersten Saisonniederlage, dem 0:1 bei YEG Hassel am zweiten Spieltag so gewesen. Und das war auch so nach dem 0:1-Rückstand gegen Brackel. Den drehten die Herner in einen eigenen 2:1-Erfolg und antworteten hiermit auch wieder umgehend auf die vorherige 1:3-Niederlage bei der SSV Buer. Die Westfalia-Familie, so Celik, gehe gemeinsam durch Höhen und Tiefen.
Westfalia siegt mit Vollgas-Art und Weise
Wie schon nach dem Sieg beim SV Wanne 11 lobte Celik auch nach der Partie gegen Brackel vor allem die kämpferische und engagierte Vollgas-Art und Weise, mit der sich seine Mannschaft die drei Punkte geholt hatte.
Dafür hatten sich die Herner in der Halbzeit speziell eines vorgenommen: „Wir wollten das Tempo weitergehen“, so Henry Celik, „aber wir hatten bis dahin Eins-gegen-eins-Situationen zum Teil vermieden. In der zweiten Halbzeit, das haben wir explizit gesagt, wollte wir mit Mut ins Eins-gegen-eins gehen, besonders Kimaz Hamza und Ali Gülcan.“
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Gleich die erste Offensivaktion nach der Pause war erfolgreich – Kimaz Hamza setzte sich auf rechts konsequent gegen zwei Brackeler durch und bereitete das 1:1 durch Christian Silaj vor (50.): „Wir haben es angesprochen, und die Jungs setzen es auch direkt um“, so Celik. Eine andere Art Konsequenz, genauso erfolgreich, bewies später Lokman Erdogan mit seinem platzierten Flachsschuss zum 2:1-Siegtreffer nach 75 Minuten.
Christian Silaj, der Torschütze zum Ausgleich, musste während des Spiels verletzt vom Platz, hatte sich eine Zerrung zugezogen: Er wird uns höchstwahrscheinlich am kommenden Wochenende fehlen“, so Henry Celik.
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