Herne. Westfalia Herne braucht gegen den SC Obersprockhövel drei Punkte. Es gibt einige Verbindungen – und für den SCO stürmt Ex-DSC-Torjäger Ginczek.

Westfalia Herne - SC Obersprockhövel (15.30 Uhr, Polygonvatro-Arena). „Es war schön, dass man auch mal ein paar Tage nicht über Fußball nachgedacht hat. Ich glaube, dass die Pause über die Oster-Feiertage uns allen sehr gut getan hat“, sagt Hayrettin Celik. Für den SCW-Coach, für die Co-Trainer und Betreuer und auch für seine Mannschaft war Zeit für Freunde und Familie. Nun geht die Westfalia mit neuem Elan und viel Mut in das nächste Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt. Zu Gast am Schloss Strünkede ist am Sonntag der Tabellensiebte SC Obersprockhövel.

Trotz einiger fußballfreier Momente über Ostern hat Hayrettin Celik die prekäre Lage schon seit einigen Wochen klar erkannt und auch benannt. „Wir werden am Sonntag komplett auf Sieg spielen. Ein Punkt wäre bei unserer Tabellensituation schon zu wenig. Wir brauchen definitiv drei Zähler“, gibt er die Marschroute aus.

Sieben Punkte Rückstand hat der SCW als Tabellenletzter auf das rettende Ufer. „Die nächsten drei Partien werden für uns nicht nur richtungsweisend, sondern schon entscheidend sein“, weiß „Henry“ Celik um die unglaubliche Wichtigkeit der Partien gegen Obersprockhövel, bei Concordia Wiemelhausen und zuhause gegen die DJK TuS Hordel.

Westfalia Herne: Für 90 Minuten ruht die Freundschaft zwischen den Trainern

Dabei gibt es am Sonntag ein Wiedersehen mit Robert Wasilewski. Der SCO-Coach spielt in seiner Freizeit noch Fußball bei den Alten Herren des SC Westfalia und ist somit ein gerngesehener Gast in Herne. „Die Freundschaft muss am Sonntag aber für 90 plus X-Minuten ruhen“, sagt Celik.

Robert Wasilewski, Trainer des SC Obersprockhövel.
Robert Wasilewski, Trainer des SC Obersprockhövel. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Vor Obersprockhövel hat er dabei aber großen Respekt. Die Qualität von Kapitän Dawid Ginczek ist nicht erst seit seiner Zeit beim DSC Wanne-Eickel bekannt. „Das ist ein Team, das sich deutlich stabilisiert hat, guten Fußball spielt und eine gute Rolle in der Liga spielt. Auch die 0:3-Niederlage gegen Hordel, die sie vor der Osterpause hinnehmen mussten, wird sie nicht aus der Bahn werfen“, so der SCW-Trainer.

Im Hinspiel setzten sich Obersprockhövel mit 5:4 durch, ein Ergebnis, das der SCW am Sonntag gerne vermeiden möchte. Deshalb legte Hayrettin Celik in der Trainingswoche großen Wert auf die Defensivarbeit.

Zwei Spieler gesperrt, dazu Verletzte

„Wir haben nicht umsonst die meisten Gegentore der Westfalenliga kassiert. Wir müssen mit dem Ball gut arbeiten und auch gegen den Ball“, fordert er höchste Laufbereitschaft und größten Einsatz von seinem Team. Dabei muss er jedoch mit einigen personellen Problemen umgehen.

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Der gerade erst wiedergenese Boran Sezen sah in Meinerzhagen die Gelb-Rote-Karte und ist ebenso gesperrt wie Olcay Yilmaz, der mit seiner fünften Gelben Karte pausieren muss. Aker-Ali Arslan und auch Raul Sossong werden weiterhin verletzungsbedingt passen.

„Natürlich wird der Kader in der Breite sicher nicht besonders groß sein. Die beiden Sperren sind natürlich ärgerlich, aber dafür müssen dann andere Jungs in die Bresche springen“, erklärt Celik. Dabei unterstreicht er noch mal, wie wichtig die Partie ist: „Wir kennen unsere Ausgangslage. Die drei Punkte müssen am Schloss bleiben!“, wird er noch mal deutlich.

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