Bamberg/Herne. Der Herner TC II hofft noch auf ein Playoff-Derby gegen Bochum in der nächsten Runde – die Hypothek aus dem Hinspiel in Bamberg ist aber groß.

Den Playoff-Auftakt des Herner TC II erlebte Wolfgang Siebert im Bus. Aber nicht etwa mit den Spielerinnen auf dem Weg nach Bamberg oder zurück. Nein, der HTC-Präsident war mit einigen Vereinsmitgliedern in der Ski-Freizeit. Nicht nur deshalb schaut er ziemlich entspannt auf die Auftaktniederlage in der DBBL2-Aufstiegrunde.

„Wir haben unser Saisonziel erreicht“, meint Siebert nach der 69:84-Niederlage beim DJK Don Bosco Bamberg. Der Klassenerhalt nach dem Aufstieg war mit dem Ende der Hauptrunde erreicht – mehr hatte man sich sowieso nicht vorgenommen. Viel zu meckern gab es für den Präsidenten also nicht.

Herner TC II trifft am Ostermontag in der H2K-Arena auf Bamberg

Die Marschroute für das Rückspiel am Ostermontag (16.00 Uhr, H2K-Arena) ist klar. „Die Mädels sollen befreit aufspielen und hoffentlich bekommen einige Spielerinnen Spielzeit, die bislang nicht so viel zum Einsatz kamen“, sagt Siebert. Den Heimvorteil will er nicht vernachlässigen. Wie sehr sich die Reisestrapazen auf das Spiel auswirken können, mussten auch die Hernerinnen erleben.

Kampflos will man sich verständlicherweise trotzdem nicht geschlagen geben. „Ich bin optimistisch, dass wir einen knappen Sieg einfahren können“, meint Siebert. Mit dem Weiterkommen liebäugelt er. Nicht nur aus sportlichen Gründen.

Hoffnung aufs Derby gegen Bochum in der nächsten Runde

Wolfgang Siebert, Vorsitzender des Basketball-Bundesligisten Herner TC.
Wolfgang Siebert, Vorsitzender des Basketball-Bundesligisten Herner TC. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Denn in der nächsten Runde würde aller Wahrscheinlichkeit nach das Derby gegen die Viactiv Astroladies auf die Hernerinnen warten. Die Bochumerinnen lösten ihre Erstrundenaufgabe beim TS Jahn München souverän. „Das wäre schon interessant“, erklärt Siebert.

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Dafür müssten der HTC II allerdings eine deutliche konstantere Leistung als am Samstag im Hinspiel gegen Bamberg zeigen. Während sie im ersten Viertel noch gut mithalten konnten, gingen die zwei nachfolgenden komplett an die Gastgeber. Die Aufholjagd im letzten Viertel war nicht mehr von Erfolg gekrönt. 21 Punkte Rückstand waren da schlichtweg zu viel.

Im Rückspiel ist ein Sieg mit 16 Punkten Vorsprung nötig

Trotzdem fand Siebert auch einen positiven Aspekt: „Wir haben unsere Punkte gut verteilt.“ Melina Reich und Kateryna waren mit jeweils 14 Punkten Hernes Top-Scorerinnen. Adna Halilbasic steuerte 13 Punkte bei. An der Wurfquote von 50 Prozent änderten auch die beiden Erstliga-Spielerinnen Ilse Kuijt und Sarah Polleros nichts.

Da es in der ersten Playoff-Runde „Best-of-two“ heißt, müsste der HTC II das Rückspiel mit mindestens 16 Punkten Vorsprung gewinnen. Bei Punktgleichheit ginge es, anstatt ins dritte Spiel, in die Verlängerung.

Statistik:

  • DJK Don Bosco Bamberg - Herner TC II 84:69 (22:20, 20:12, 28:17, 14:20)
  • Herner TC II: Halilbasic (13 Punkte), Reich (14/6 Rebounds), Kuijt (8), Polleros (9/9), Bremer (9/12), Korbstein (2), Tkachenko (14)

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