Bochum. Das Hinspiel im Playoff-Achtelfinale war eine klare Sache. Die Bochumer Basketballerinnen schafften gegen TS München einige Besonderheiten.
Spiel eins war eine klare Sache: Mit einem 110:63 sind die VfL Viactiv Astro Ladies Bochum in die Playoffs der 2. DBBL gestartet – Gegner TS Jahn München war mit nur fünf Spielerinnen angereist und daher kein echter Prüfstein für die Bochumer Basketballerinnen, die sich die Zweitliga-Meisterschaft als Ziel gesetzt haben. Sieben Ausfälle zählten die Gäste schon im Vorfeld.
„München hat ganz viel Pech mit kranken und verletzten Spielerinnen“, erklärte Astro-Ladies-Sprecherin Weronika Schielke die Gästebank, auf der Trainer Konstantin Hammerl ganz alleine war.
Nur ganz kurz war es ein offenes Spiel: Theresa Spatzier, letzte verbliebene Rotationsspielerin der Münchenerinnen, brachte ihr Team 2:0 und 4:3 in Führung, Lara Langermann hatte per Dreier die ersten Bochumer Punkte gemacht. Danach ging es nur noch in eine Richtung. Mit 30:17, 27:13, 21:15 und 32:18 gingen alle vier Abschnitte deutlich an den VfL. „Man braucht ein bisschen, um sich einzugrooven“, sagte Weronika Schielke, „man hat ja schon im Hinterkopf, dass die anderen nur zu fünft sind.“
Astro Ladies Bochum besonders unter den Körben haushoch überlegen
Kräftemäßig hatte der Jahn aber schnell nichts mehr entgegenzusetzen, insbesondere unter den Körben: Die Centerspielerinnen Keylyn Filewich (27 Punkte, 8 Rebounds), Leonie Bleker (19 Punkte, 10 Rebounds) und Lucie Friedrich (16 Punkte, 4 Rebounds) führten für Bochum die Statistik gemeinsam mit Lara Langermann (16/7) an.
Der eindeutige Unterschied sorgte aber schnell für Sicherheit - Trainerin Teresa Schielke konnte rotieren und alle zwölf Spielerinnen hatten am Ende der 40 Minuten ihre ersten Playoff-Punkte der Saison auf dem Konto. In der 36. Minute sorgte Sarah Olson per Dreier zum 102:69 dafür, dass Bochum erstmals in dieser Saison dreistllig punktete.
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Die Serie dürfte damit schon entschieden sein – am Sonntag können die Bochumerinnen sich ganz entspannt auf den Weg nach München machen, wo am Montag (15 Uhr, Weltenburger Straße) das Rückspiel ansteht. Eine Niederlage mit 48 oder mehr Punkten Unterschied würde bedeuten, dass Bochum in der Best-of-two-Serie noch ausscheidet. „Das ist eine beruhigende Ausgangsposition, aber unser Ziel ist auf jeden Fall, mit noch einem Sieg nach Hause zurückzufahren“, sagte Weronika Schielke mit Blick auf Spiel zwei.
Viertelfinal-Gegner wird am Montag in Herne ausgespielt
Ein Auge der Bochumerinnen dürfte am Montag aber auch in die Nachbarstadt Herne gehen: Die Reserve von Bundesligist Herner TC spielt dort gegen DJK Don Bosco Bamberg. Der Sieger der Serie wäre im Viertelfinale der Gegner des VfL. Spiel eins verlor Herne am Samstag 69:84 in Bamberg, trotz Unterstützung von Bundesliga- und Nationalspielerin Sarah Polleros.
- Bochum: Filewich (27), Bleker (19, 10 Rbds., 7 Ass., 7 Steals), Langermann (16, 2 Dreier, 7 Ass.), Friedrich (16), Olson (11), Martin (5) E. Morsbach (4), Laerbusch (3), Barroso-Perez (3), Behr (2), L. Morsbach (2), Thomas (2).
- München: Spatzier (27), Geyrhalter (12, 4 Dreier), Tella Vila (11, 8 Rebounds), Nitsch (7), Schauff (6)
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