Wanne-Eickel. Im Dezember 2021 hatte sich Davide Basile verletzt, fiel mit Kreuzbandriss aus. Wie er sein Comeback beim DSC Wanne-Eickel erlebt.

Davide Basile sagt, es sei ihm erst später aufgefallen. Aber wer damals im Dezember 2021, dabei gewesen war, als sich der Innenverteidiger des DSC Wanne-Eickel schwer verletzte, mochte sich schneller erinnern: Wo Basile am Sonntag seinen Treffer zum 1:1-Ausgleich für den DSC Wanne-Eickel mit geballten Fäusten bejubelt hatte, das war ziemlich nah an der Stelle, an der er seinerzeit im eigenen Sechzehner böse umgeknickt war.

2:0 hatte der DSC Wanne-Eickel seinerzeit gewonnen, war nach diesem Sieg erster Verfolger des Tabellenführers TuS Bövinghausen.

DSC Wanne-Eickel muss mit dem 1:1 gegen Wiemelhausen zufrieden sein

Beim Torjubel habe er noch nicht daran gedacht, aber: „Stimmt, das war die Stelle“, sagte Basile nach dem 1:1-Remis des DSC gegen Concordia Wiemelhausen diesen Sonntag.

Wie er sein Punktspielcomeback erlebt hat? „Ich hätte selbst lieber null Tore gehabt, und dass wir stattdessen gewonnen hätten“, sagte er grinsend. Aber am Ende mussten er und seine Teamkollegen mit der Punkteteilung zufrieden sein.

„Nach der zweiten Halbzeit hätten wir den Sieg vielleicht mehr verdient gehabt – alleine, wenn man die letzten zehn Minuten sieht. Da fliegt ein Ball nach dem anderen in deren Strafraum, aber uns hat heute der letzte Tick gefehlt.“

Basile und Matuszak als „Leader“ zurück auf dem Platz

Eine Stunde lang stand Davide Basile gegen Wiemelhausen auf dem Platz. Chris Matuszak, ebenfalls ein Rückkehrer nach Verletzungspause, wurde nach 52 Minuten ausgewechselt. Michael Gabriel, der neue Trainer des DSC Wanne, ist froh, dass auch die beiden wieder „als Leader“ auf dem Platz stehen.

Basile war als Innenverteidiger vor allem in der Abwehr naturgemäß schnell mittendrin im Geschehen, hatte auch das 0:1 in der 4. Spielminute durch den Wiemelhauser Robin Fechner per Kopf als „unnötiges Gegentor“ gesehen.

Weg frei zum 1:1-Ausgleichstreffer

Anschließend aber schien Basile keinen Zweikampf auszulassen, ging im Laufe der ersten Halbzeit einige Male zu Boden – war aber an diesem Tag nicht entscheidend aufzuhalten, als DSC-Stürmer Xhino Kadiu in der 36. Minute nach einer Ecke an den Ball kam.

Voller Einsatz im Derby der Fußball-Westfalenliga: Hier eine Szene mit Kai Strohmann (li.) und Benjamin Teichmöller (re.) im Spiel des DSC Wanne-Eickel gegen Concordia Wiemelhausen.
Voller Einsatz im Derby der Fußball-Westfalenliga: Hier eine Szene mit Kai Strohmann (li.) und Benjamin Teichmöller (re.) im Spiel des DSC Wanne-Eickel gegen Concordia Wiemelhausen. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Kadiu servierte den Ball ins Wiemelhauser Strafraumzentrum, wo für Davide Basile nicht nur die Gäste-Deckung, sondern auch seine Wanner Teamkollegen Turgay Isik und Christoph van der Heusen (zog extra den Kopf ein) dem Innenverteidiger die Bahn für seinen Kopfballtreffer zum 1:1 freimachten.

Wie weit er nun wieder sei nach seiner Verletzung, könne er noch nicht sagen, so Basile: „Ich war ja jetzt ein ganzes Jahr raus.“ Trainer Michael Gabriel will mit seinem Team weiter an der Kondition arbeiten, aber der Kampf um Punkte ruht jetzt erst einmal. Erst am übernächsten Wochenende geht es weiter – für den DSC Wanne-Eickel und Davide Basile am 26. Februar im nächsten Derby bei der DJK TuS Hordel.

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