Herne. Westfalia trat beim Mitternachtscup mit der Zweiten an und war chancenlos. Die Aussagen des Organisatoren störten Westfalias Vorstand aber sehr.
Ausverkaufte Halle, tolle Stimmung und mit der Spvgg. Erkenschwick ein Sieger, der nun alleiniger Rekordhalter ist, was die Zahl der Titel angeht – auf vielen Ebenen war der Mitternachtscup der DJK Spvgg. Herten ein voller Erfolg. Auch Franko Pepe vom SV Wanne 11 lobte Organisation und Stimmung in der Rosa-Parks Sporthalle. Ärger gab es allerdings rund um den Westfalia Herne.
Der hatte bereits im Vorfeld offen angekündigt, ohne Spieler der personell gebeutelten und abstiegsbedrohten Westfalenliga-Mannschaft anzutreten.
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Sascha Padberg, Trainer der Zweiten, sagte im Vorfeld: „Ziel ist es, dass wir unseren Verein gut vertreten und versuchen, den ein oder anderen Favoriten zu ärgern“ – das gelang nur bedingt. Die Herner C-Liga-Mannschaft war sportlich chancenlos, kassierte drei Niederlagen in drei Spielen und 1:19 Tore.
Westfalia Herne wird vorgeworfen: „Das ist eine Sauerei, so aufzulaufen“
„Das ist eine Sauerei, mit so einer Mannschaft hier aufzulaufen und sich so abschlachten zu lassen“, sagte Turnierorganisator Thorsten Gringel gegenüber dem „Reviersport“. Er fand: „Wenn ich bei einem Turnier dieser Qualität zusage, dann muss ich auch mit einer vernünftigen Mannschaft hier auflaufen.“ Beim SC Westfalia sorgte das für Verwunderung.
Auf Anfrage der WAZ erklärte Westfalia Hernes Sportvorstand Michele Di Bari, er habe von Anfang an mit offenen Karten gespielt: „Wir wurden zu den Turnieren in Waltrop und Herten eingeladen, da hatten wir gerade 16 Verletzte. Ich habe da direkt angekündigt, dass wir höchstens ein Mischteam aus A-Jugend und zweiter Mannschaft stellen könnten.“
Westfalia verzichtet auch auf das Hallenturnier des SV Sodingen
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Insbesondere die Organisatoren des Mitternachtscups hätten Westfalia aber unbedingt dabei haben wollen – egal mit welcher Mannschaft. Di Bari: „Die wissen, dass Herne Zuschauer anzieht. Und es waren ja auch viele Herner da.“
Di Bari ärgerte sich sehr über die Gringels Äußerungen – noch am Silvestertag kam es zu einer Aussprache. Westfalia tritt auch nicht am kommenden Wochenende beim Alfred-Schmidt-Gedächtnisturnier des SV Sodingen an, der inoffiziellen Herner Stadtmeisterschaft. Stattdessen soll die ganze Konzentration dem Klassenerhalt in der Westfalenliga gelten.
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