Wanne-Eickel. Ein frisches Gesicht, aber auch ein alter Bekannter: Michael Gabriel übernimmt den DSC. Die Hintergründe zur Wanne-Eickeler Trainer-Entscheidung.

Kurz vor dem Jahreswechsel hat Fußball-Westfalenligist DSC Wanne-Eickel eine Entscheidung in der Trainerfrage getroffen: Der 41-jährige Michael Gabriel übernimmt mit dem Vorbereitungsauftakt am 5. Januar die Verantwortung für die erste Mannschaft der Wanne-Eickeler, nachdem sich Sebastian Westerhoff vor rund einem Monat für einen Wechsel zum Oberligisten TuS Ennepetal entschieden hatte.

Gabriel ist einerseits ein frisches Gesicht in der Fußball-Westfalenliga – aber andererseits auch ein alter Bekannter beim DSC. DSC-Fußballchef Torsten Biermann sagt: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir einen Wanne-Eickeler für uns gewinnen konnten, der den Verein und auch die Mannschaft von vielen Besuchen bei uns bestens kennt.“

DSC Wanne-Eickel: Gabriel war als Spieler für die Zweite aktiv

Gabriel war als Spieler von 2008 bis 2012 für die zweite Mannschaft des DSC aktiv, er lebt und arbeitet in Wanne-Eickel. Seit zehn Jahren ist er Trainer, unter anderem war er lange beim SC Weitmar. Bis Sommer 2022 war er Jugendtrainer beim TSC Eintracht Dortmund, wo er zuletzt die U19 verantwortete.

Michael Gabriel war zuletzt bis Sommer 2022 Jugendtrainer beim TSC Eintracht Dortmund. Jetzt übernimmt er den DSC Wanne-Eickel.
Michael Gabriel war zuletzt bis Sommer 2022 Jugendtrainer beim TSC Eintracht Dortmund. Jetzt übernimmt er den DSC Wanne-Eickel. © DSC Wanne-Eickel

Seinen Spieler Yunus Ayaz vermittelte er an den DSC – seitdem sei der Kontakt zum Verein nicht mehr abgerissen, sagt Gabriel. „Ich wohne nicht weit vom Platz und ich habe auch einige Jugend- und Senioren-Spiele gesehen“, erklärt Gabriel, „wie man das halt so macht, wenn man eine Pause als aktiver Trainer einlegt.“

Gabriel war sich schnell sicher, den Job übernehmen zu wollen

Nach Gesprächen mit Biermann und auch Spielern des DSC sei er sich schnell sicher gewesen, den Job machen zu wollen, sagt Gabriel. Und er hat einen klaren Plan, was er als erstes verändern will: Die Mannschaft solle fitter werden als ihre Gegner. „Die Leistung hat oft eine Halbzeit gestimmt, aber nicht über 90 Minuten.“

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Vor Ort erlebte Gabriel mit, wie der DSC gegen Hordel eine 2:0-Führung spielte. Auch beim letzten Spiel unter Westerhoff unterlag der DSC 2:3 nach 2:0-Halbzeitführung in Obersprockhövel und steht deshalb aktuell sogar gefährlich nah an den Abstiegsrängen.

Deshalb kennt Gabriel auch nur ein Ziel: „Mehr als die halbe Liga ist im Abstiegskampf – da wollen wir schnellstmöglich raus.“ Platz 5 (Obersprockhövel) und Schlusslicht DJK TuS Hordel auf Rang 16 trennen nur zwölf Punkte. Dazu will sich der Klub auch noch nach Verstärkungen für den Kader umsehen.

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