„In allen Belangen zu schlecht“ fand Trainer Thomas Stillitano die Leistung des SV Sodingen. Gegen Schüren hieß es deshalb verdient am Ende 1:3.

SV Sodingen - BSV Schüren 1:3 (1:1). Die dritte Niederlage hintereinander stimmte in Sodingen manch einen durchaus nachdenklich. Gegen Spitzenmannschaften wie Brünninghausen (0:2) und Türkspor Dortmund (1:6) kann man verlieren, keine Frage. Der schwache Auftritt gegen Schüren allerdings war auch für Trainer Thomas Stillitano nach dem Abpfiff zunächst schwer zu erklären. „Das war die mit Abstand enttäuschendste Leistung bislang“, urteilte er. „Wir waren in allen Belangen viel zu schlecht.“

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Nimmt man sogar das letztlich chancenlose Spiel der Vorwoche bei Topfavorit TSD als Maßstab, hinkten die Sodinger in puncto Galligkeit diesmal meilenweit hinterher. Es waren vielmehr die Dortmunder, die von Beginn an deutlich aktiver agierten und dem Spiel den Stempel aufdrückten. „Der Gegner war einfach immer einen Schritt schneller“, kritisierte Thomas Stillitano. Im Prinzip konnte der Coach nur einen einzigen Lichtblick aus seiner Generalkritik herausnehmen. „Das einzig Gute war, dass unser Tor wirklich schön herausgespielt war.“

Ein schöner Spielzug führt zum 1:0

Der SVS legte nämlich zunächst vor und führte die Gäste-Überlegenheit vorübergehend ad absurdum. Igbinadolor flankte auf David Schroven, der hätte zentral im Sechzehner bereits abziehen können, sah aber den völlig freien Julian Kaminski links und der hatte keine Mühe ins lange Eck zum 1:0 abzuschließen.

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Für Sicherheit im Sodinger Spiel sorgte das Führungstor leider überhaupt nicht. Schüren blieb im Vorwärtsgang und war bei Jannik Marths Latten-Freistoß (27.) dem Ausgleich auch bereits schnell sehr nahe. Wenig später flipperten sie den Ball dann über Joshua Schroven ins SVS-Netz - 1:1 (31.). Nur Sekunden später war das Spiel fast gedreht, Sodingen rettete nur knapp ein Remis in die Kabine.

Kein Aufbäumen nach dem Seitenwechsel

Da auch nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen der Hausherren ausblieb, waren weitere Gegentreffer eine Frage der Zeit. Einzig eine Freistoßvariante von David Schroven zu Tegtmeier (60.) und eine Einzelaktion von Joshua Schroven gegen drei Leute (65.) waren noch erwähnenswert. Tegtmeier schob jedoch knapp links vorbei und Kaminski rutschte nach der Schroven-Vorarbeit weg. Der Rest des Spiels wurde zum Trauerspiel im Dauerregen. In der Schlussminute stoppte Schlussmann Hendrik Zimmermann zwar einen BSV-Konter, verursachte dabei aber noch einen Strafstoß für Schüren – 1:3.

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„Tja, jetzt heißt es wohl erst mal nach unten gucken“, fasste Thomas Stillitano mit Blick auf die Tabelle zusammen. Es bleibt auch nach sechs Spielen bei sieben Zählern.

Tore: 1:0 (20.) Kaminski, 1:1 (30., Eigentor) J. Schroven, 1:2 (62.), 1:3 (89./FE).

Sodingen: Zimmermann; Wilczynski (81. Backhaus), Ogrzall, Sachsenweger (87. Tollas), Mau. Post (18. Mi. Post) - Gökdemir, J. Schroven - Kaminski (84. Friesen), D. Schroven (87. Tollas), Igbinadolor (61. Brewko) - Tegt­meier.