Herne. Der SV Sodingen trifft auf den BSV Schüren, das neue Team von Ex-Coach Kalpakidis. SVS-Trainer Stillitano bangt um den Einsatz seines Kapitäns.

Nach dem 1:6 in Dortmund geht es für den SV Sodingen auf eigenem Platz im Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion gegen den BSV Schrüren weiter.

Die Gäste werden trainiert von Dimitrios Kalpakidis, der in der vorigen Saison noch die Sodinger gecoacht hat.

SV Sodingen empfängt den noch sieglosen BSV Schüren

SV Sodingen – BSV Schüren (So., 15 Uhr, Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion). Über die durchaus absehbare Niederlage bei TSD Dortmund (1:6) am letzten Spieltag haben Mannschaft und Trainer Sodingens nicht mehr viele Worte verloren.

Rückkehr nach Sodingen als Trainer des BSV Schüren: Dimitrios Kalpakidis.
Rückkehr nach Sodingen als Trainer des BSV Schüren: Dimitrios Kalpakidis. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

„Wir haben uns da schnell eingestanden, dass wir diesen Gegner nur an einem absoluten Top-Tag schlagen können“, meinte Thomas Stillitano. Der anstehenden Begegnung mit dem noch sieglosen BSV Schüren misst man in Sodingen deshalb schon deutlich mehr Bedeutung bei. Stillitano: „Wir spielen zu Hause, und diesmal auch nicht gegen eine Top-Mannschaft der Liga. Der Anspruch, da was zu holen, der ist natürlich da.“

Schürener Sturmduo im Blickpunkt

Den einen oder anderen Unterschiedsspieler beim nächsten Gegner hat der SVS-Coach aber durchaus im Fokus, etwa den Regionalliga-erfahrenen Angreifer Arif Et oder Torjäger Jonas Schneck (letzte Saison: 17 Tore). „Wenn wir die nicht gut verteidigen, dann können wir schon Schwierigkeiten bekommen.“

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Darüber hinaus bringen die Dortmunder aber noch etwas anderes ganz Besonderes mit. Schließlich hat Stillitano-Vorgänger Dimitrios Kalpakidis genau dort im Sommer als Trainer angeheuert.

„Einige Sodinger Spieler wird er natürlich besonders gut kennen“, kalkuliert der aktuelle SVS-Coach ein. Doch dieser Wiedersehens-Aspekt interessiert ihn wiederum letztlich nur am Rande.

Vielmehr hat Stillitano in eigenen Reihen die Feststellung getroffen, dass seine Elf häufig erst zur zweiten Halbzeit so richtig zur Stelle ist. „Wir müssen dahin kommen, auch von Beginn an schon die Leistung abzurufen“, sagt er deshalb. „Das ist auch mein Hauptaugenmerk gegen Schüren. Damit die Mannschaft diesmal nicht erst wieder einen Weckruf braucht.“

Personell wähnte sich Sodingen schon auf dem allerbesten Weg. 22 Mann waren in dieser Woche beim Training. Am Freitagnachmittag dann aber die Hiobsbotschaft: Kapitän Hakan Gökdemir ist krank.

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Angesichts der aktuell vorhandenen Breite im SVS-Kader eigentlich nicht das große Problem. Doch der im Sommer ins Glück-Auf-Stadion gewechselte Mittelfeldstratege hat derzeit eine Sonderstellung im Team. Deshalb wäre der Ausfall des Käpitäns auch für Stillitano „eine Vollkatastrophe“, wie er sagt.

„Wir haben drei, vier Spieler, die jeweils Teile verantwortlich übernehmen könnten, einen echten Ersatz für ihn haben wir aber ehrlich gesagt derzeit nicht.“ Letztlich blieb am Freitag aber zunächst nur die Hoffnung, dass die Einsatzfähigkeit Gökdemirs bis Sonntag wiederhergestellt werden kann.