Herne/Wanne-Eickel. Im Herner Sportausschuss wurden viele Themen angesprochen – eines war der SV GEA Happel. Warum der Verein eine neue sportliche Heimat braucht.

In der Sitzung des Herner Sportausschusses standen viele verschiedene Themen auf der Tagesordnung.

Wie es mit dem Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion in Sodingen weitergehen wird, das wird dauerhaft auf der Tagesordnung stehen.

In der Sitzung am Dienstag wurde außerdem bekannt, dass für den bisher an der Südstraße beheimateten SV GEA Happel eine neue sportliche Heimat gesucht und gefunden werden muss.

SV Sodingen

Das vieldiskutierte Thema „Modernisierung Stadion des SV Sodingen“ wurde in der Sportausschuss-Sitzung am vergangenen Dienstagnachmittag nur im Entwurf für den Haushaltsplan 2023 ganz kurz angeschnitten.

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Dies wird sich in der nächsten Sitzung des Gremiums ändern, denn auf Antrag der CDU-Fraktion sollen sowie die „Machbarkeitsstudie“ für das Millionen-Projekt als auch das Lärmschutzgutachten als Tagesordnungspunkte auftauchen.

ETuS Wanne 28

Der Sportplatz an der Franzstraße liegt nach dem Rückzug der Senioren-Mannschaft des ETuS Wanne 28 vom Spielbetrieb der Fußball-Kreisliga A brach.

Nachdem er zur Kirmeszeit als Parkplatz sowie als Stellplatz für die Schausteller genutzt wurde, „musste er“, so Jörg Kämper, Leiter des Fachbereichs Sport bei der Stadt Herne, „nicht mehr hergerichtet werden, denn die ETuS-Jugend kickt inzwischen in Spielgemeinschaften mit dem SV Holsterhausen an der Wiesenstraße“. Wie berichtet, soll der Sportplatz demnächst als Parkfläche für die benachbarte Rheumaklinik sowie als Stellplatz für Schausteller genutzt werden.

Aufgabe einer Sporthalle

Der SV GEA Happel, dem nach eigenen Angaben ca. 500 Mitglieder in neun Abteilungen angehören, muss sein Sportzentrum an der Südstraße mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgeben.

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Dies teilte Jörg Kämper dem Sportausschuss mit und schob gleich nach, dass Mietverhandlungen mit dem neuen Eigentümer der Halle, der Essener Thelen-Gruppe, nicht zu einer Einigung führen werden.

„Es wird ein viel zu hoher Mietpreis aufgerufen, den der Verein nicht stemmen kann“, so Kämper, „daher werden wir wohl die Happel-Sportlerinnen und -Sportler auf andere Hallen im Stadtgebiet verteilen müssen“. Die Thelen-Gruppe ist auch Besitzer des Geländes an der Wiescherstraße, wo der SC Constantin beheimatet ist.

Sportzentrum Falkschule

Die Stadt hat zum 1. Juli 2022 den Erbbauzins für das Börniger „Sportzentrum Falkschule“ um 10,2 Prozent von 14.391 auf 15.859 Euro erhöht.

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Damit der Turnverein Börnig-Sodingen sowie der Billard-Club Herne-Stamm, die gemeinsam das Sportzentrum an der Castroper Straße betreiben, finanziell nicht in Schieflage geraten, bewilligte der Sportausschuss eine Erhöhung des Zuschusses für Vereinsanlagen ebenfalls um 10.2 Prozent. Beide Vereine erhalten jetzt für die Unterhaltung des Zentrums zusammen ca. 9.079 Euro.

Neues Vereinsheim

Die Verwaltung soll demnächst prüfen, ob im aufwändig sanierten Horst-Stadion die American Footballer der Black Barons ein Vereinsheim bauen dürfen. Diesen gemeinsamen Aufragt von SPD und CDU billigte der Sportausschuss einstimmig. Kai Gera (SPD): „Den Bau eines solchen Heimes würde der Verein nach eigener Aussage selbst stemmen können. Unklar ist aber, ob das Vorhaben auf der Stadionanlage auch möglich ist. Dies soll jetzt geprüft werden.“

Wärme im Winter

Schnellstmöglich erneuern will der Kanu- und Skiclub Herne seine Heizungsanlage im etwa 200 Quadratmeter großen Clubhaus an der Gneisenaustraße 181 in Horsthausen.

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Dafür will der Verein ca. 16.000 Euro investieren, inklusive einer neuen Heizung für die ca. 40 Quadratmeter große Anliegerwohnung. Diese Fläche wurde aus der Fördersumme herausgerechnet, so dass die Sportverwaltung die Sanierung der Anlage gemäß der Sportförderrichtlinien mit 6.666 Euro unterstützen wird.

Kleinvieh macht auch Mist

300 Euro pro Jahr erhält ab sofort der Schützenverein St. Hubertus Sodingen-Börnig 1926. Seitdem die Sodinger Traditions-Gaststätten „Haus Wiesmann“ und „Haus Wenzel“ geschlossen wurden (und damit auch die dortigen Schießanlagen), nutzen die Hubertus-Schützen andere Schießstände, zum Beispiel die beim BSV Holthausen. Dafür müssen sie pro Jahr ca. 2000 Euro Miete zahlen – diese Belastung wird jetzt mit dem Zuschuss der Stadt etwas verringert.