Hagen. Die Reserve des Herner TC verliert zwar, bleibt aber trotz des 61:76 im Spitzenspiel in Hagen in der Tabelle vorn – da noch ein Team strauchelt.

Die Regionalligadamen des Herner TC mussten beim TSV Hagen zwar ihre dritte Saisonniederlage einstecken, negative Konsequenzen in der Tabelle blieben nach dem 61:76 glücklicherweise aber aus. Denn auch Verfolger TSVE Bielefeld strauchelte parallel beim 59:66 in Recklinghausen.

Herne und Bielefeld bleiben daher mit je 32 Zählern punktgleich und der HTC behält aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs auch weiterhin die Nase vorn. Hagen (30) konnte als Dritter aufschließen.

Endphase in der Regionalliga ist nichts für schwache Nerven

Die Endphase der Regionalligasaison ist also nichts für schwache Nerven. Das ambitionierte Vorhaben im Verein bleibt indessen unverändert. „Unser Plan ist es, eine Mannschaft in der zweiten Bundesliga zu installieren“, unterstreicht Vorsitzender Wolfgang Siebert. „Dort wollen wir junge Nachwuchsspielerinnen schulen, ihnen Spielpraxis geben und so an die erste Mannschaft heranführen.“ Wenn es denn gelingen sollte aufzusteigen, so Siebert.

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Das Restprogramm allerdings spricht eher für den HTC. Heimspiele gegen Bonn (7.) und Oberhausen (10.) sowie ein Auswärtsspiel in Düsseldorf (11.) stehen noch auf dem Plan. Auch Wolfgang Siebert zeigt sich optimistisch: „Der Kader ist nach wie vor klein, aber effektiv.“ Die Verfolger aus Bielefeld und Hagen stehen sich am letzten Spieltag noch direkt gegenüber.

Mäßige Trefferquote in Hagen für den Herner TC

Das Spiel in Hagen lief von Beginn an nicht rund. Die Hernerinnen gestalteten schon die Startphase hektisch. Sie leisteten sich Fehlpässe und fanden keinen richtigen Zugriff auf das Spiel. Die Trefferquote war zudem über das gesamte Spiel hinweg nur mäßig und selbst einige Eins-gegen-Null-Korbleger wurden nicht verwandelt.

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Aber nicht nur dass es in der Offensive nicht so recht laufen wollte, auch in der Defensive fehlte beim HTC der richtige Biss. Angriffe des Tabellendritten wurden nicht konsequent genug verteidigt und der Ballvortrag in einigen Momenten nicht bis zum Schluss begleitet.

Insgesamt war das Spiel für die Zuschauer in der Sporthalle Altenhagen eher interessant als schön anzuschauen. Den 36:51-Halbzeitrückstand konnten die Gäste im dritten Viertel nur marginal verbessern. Am Ende gerieten die Hernerinnen stattdessen auch noch in eine Foulproblematik. Die Niederlage im Spitzenspiel war nicht mehr zu verhindern.

Heimspiel an der Flottmannstraße steht nun an

Das nächste Heimspiel der Hernerinnen wartet am 8. Mai gegen BG Bonn. Für den Muttertagseinsatz kehrt das Team wieder in die H2K-Arena zurück, im Laufe des Dienstags ist die Halle wieder für den Spielbetrieb freigegeben worden.

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Kontrahent TSVE Bielefeld empfängt am selben Tag im Fernduell mit dem Herner TC den Hürther BC (8.). Mit einem Heimsieg würde Herne in der Tabelle weiterhin die Nase vorn behalten.

(Den Text haben wir aktualisiert, nachdem die H2K-Arena wieder für den Spielbetrieb freigegeben worden ist)

So haben sie gespielt

TSV Hagen - Herner TC II 76:61 (51:36)

Viertel: 25:21, 26:15, 9:12, 16:13

HTC: Polleros (24 Punkte/1 Dreier), Zolper (11/2), Langermann (11/1), Köhne (7/0), Groll (5/1), Reich (3/1), Bemben.

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