Herne. Mit einem 2:4 gegen den ASC 09 Dortmund beginnt das Punktspieljahr für Westfalia Herne. So schaut das Schlusslicht auf die Partie in Finnentrop.

Beim Blick auf die Tabelle Neuigkeiten zu erwarten, das hat sich bei Westfalia Herne in dieser Oberliga-Saison schon seit einigen Spieltagen erledigt. Wer sich die Fieber-“Kurve“ des SCW für diese Saison raussucht, der findet eine schnurgerade waagerechte Linie, die sich im Spieltags-/Platzierungs-Raster vom 1. bis zum 16. Spieltag durchzieht. Seit Saisonbeginn haben die Herner Platz 21 abonniert, mit erst sechs Punkten aus diesen 16 Spielen sind sie längst als Teilnehmer der Abstiegsrunde dieser Spielzeit gebucht.

Westfalia Herne: Das 2:4 gegen ASC 09 Dortmund ist „ernüchternd“

Auf die Tabelle also muss Danny Voß, Trainer des SC Westfalia Herne zurzeit gar nicht schauen, um das 2:4 vom Sonntag gegen den ASC 09 Dortmund einzuordnen: So, wie es am Sonntag lief, sei es „ernüchternd“ gewesen.

Voß lässt sich seinen grundsätzlichen Optimismus zwar nicht nehmen: „Falls wir in Finnentrop eine ,Reise’ kriegen sollten, wovon ich aber nicht ausgehe, dann würde der aber höchstens auch nur einen kleinen Kratzer bekommen.“ Aber sein Fazit zum Dortmund-Spiel lautet: „Wir haben uns viel vorgenommen, haben davon aber nicht viel umgesetzt.“

Für Voß war diese Partie gegen Dortmund ein Bonus-Spiel, sagt er. Wäre es anders gelaufen, hätten die Herner ins Auswärtsspiel am nächsten Sonntag zur SG Finnentrop/Bamenohl, also zum „Sechs-Punkte-Spiel“, zumindest mit etwas mehr Leichtigkeit fahren können.

Fußball-Highlights vom Wochenende

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© FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik
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„Kopfsache“: Viele Gespräche mit den Spielern

So aber spricht der Westfalia-Trainer davon, dass es für seine Mannschaft nun eine „Kopfsache“ sei und unter der Woche neben der Trainingsarbeit auch erst mal wieder viele Gespräche mit den Spielern anstehen.

So eine Kopfsache war auch der Strafstoß zum 3:2 in der ersten Halbzeit, den Maximilian Podehl für die Dortmunder verwandelte. Zweimal hatten vorher die Herner ausgeglichen, die eigene Führung per Kopfball durch Kaan Terzi verpasst, dann kam der Rückschlag durch eine Schiedsrichterentscheidung, mit der die Gastgeber nicht einverstanden waren: „Dieser Elfmeter tut uns weh“, so Voß, „dadurch musst du wieder einem Rückstand hinterherlaufen, und das kostet auch Kraft.“

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Mannschaft und Trainer verspüren „Druck“

Und zu den anderen Treffern sagt Voß: „Wir waren gut vorbereitet, wussten, was auf uns zukommt.“ Trotzdem waren die anderen Tore der Dortmunder leicht, zu leicht herausgespielt.

Die junge Mannschaft verspüre nun Druck, so Danny Voß, „den spüre ich ja selbst auch“ – und in Finnentrop, so der SCW-Trainer, sei ein Sieg „Pflicht“ um endlich damit anzufangen, noch weitere als die bisher erst sechs Punkte für die Abstiegsrunde zu sammeln.

Personelle Lichtblicke gibt es immerhin für dieses nächste Spiel. Bünyamin Karatas ist nach seiner Sperre wegen der fünften Gelben Karte wieder dabei und Orkun Koymali, schon mit Gelb vorbelastet, ist im Dortmund-Spiel ohne Verwarnung geblieben und ist fürs Finnentrop-Spiel dabei.

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Spitzenspiel: Auch die Zweite steht im Fokus

Und für die Auswärtsfahrt hofft Voß dann auch auf eine andere Vorbereitung als auf das Spiel gegen Dortmund. Sechs Spieler von der Bank des Oberligisten waren schon im Kreisliga-C-Spitzenspiel vorher für Westfalia Herne II am Ball: „Das hat die Vorbereitung auf unser Spiel nicht erleichtert“, so Voß. „Aber wegen des Spitzenspiels stand dieses Mal eben auch die zweite Mannschaft im Fokus.“

Nachhall zum Kreisliga-C-Spiel gab es auch von der Tribüne, wo der Tross des RSV Holthausen, der die dritte Mannschaft zur Top-Partie begleitet hatte, noch fürs Oberliga-Spiel dageblieben war. Er feuerte „Heeernee“ an.

Die selbst mitgebrachte Musikanlage allerdings ging zwischendurch auch einige Male während des laufenden Oberliga-Spiels los. Auch noch, nachdem einmal die Schiedsrichterin und ein weiteres Mal Michele Di Bari, der Sportliche Leiter der Westfalia, darum gebeten hatten, die Anlage während des Spiels ausgeschaltet zu lassen. Aber vielleicht muss man es so sehen: Wie „Malle“ ist auch Karneval nur einmal im Jahr.

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