Herne. Die SpVgg Horsthausen schlägt Westfalia Herne 3:2. Für den Landesligisten geht es ab Sonntag wieder um Punkte, der SCW sucht noch Verstärkung.

Es war der Tag der passenden sportlichen Antworten in diesem Testspiel zwischen der SpVgg Horsthausen gegen Westfalia Herne. Das letzte Wort hatte der Landesligist, gewann mit 3:2 (1:0) eine Woche vor seinem nächsten Punktspiel bei der SG Welper.

Westfalia Herne hat noch genug zu tun bis zum Punktspielstart

Die Herner hingegen haben noch bis zum 20. Februar Zeit, bis es in der Oberliga wieder um Punkte geht. Zu tun gibt es genug, zeigte auch das Spiel in der Arena Zum Urbanus.

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Die Herner suchen außerdem noch mögliche Verstärkungen für die Abwehr. In Horsthausen spielten je eine Halbzeit Ebeny Nguimba und Tobias Lübke neben Enes Yilmaz in der Innenverteidigung.

Suche nach Neuzugängen läuft weiter

Die Suche nach Neuzugängen läuft noch weiter, so Sportvorstand Michele Di Bari. So sind ständig Gastspieler beim Training, darunter zuletzt ein Kanadier, der auch schon in den USA unterwegs war, in der kommenden Woche wird ein Belgier probehalber beim Training die Schuhe schnüren.

Aber wer auch immer vielleicht noch kommen mag, Trainer Danny Voß hatte es schon gesagt: Der muss sofort funktionieren.

Zweifacher Torschütze für Horsthausen: Mahmud Siala (vorn am Ball).
Zweifacher Torschütze für Horsthausen: Mahmud Siala (vorn am Ball). © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

SpVgg Horsthausen spielt es schnell beim 1:0 durch Mahmud Siala

Die Horsthauser haben ihren Punktspielauftakt ins neue Jahr schon hinter sich, sie verloren 1:4 gegen Langenbochum. Die erste Halbzeit gegen den Oberligisten aber gestalteten sie mehr als nur stabil, führten verdient mit 1:0 zur Pause nach einem Treffer in der 25. Spielminute: Ballgewinn SpVgg/Ballverlust Westfalia im Mittelfeld, Horsthausen spielte es schnell, und den Konter schloss 10 Mahmud Siala zum 1:0 ab. Jan Griebsch hatte kurze Zeit später noch aus kurzer Distanz die Chance, zu erhöhen, aber Westfalia-Torhüter Ubeyd Güzel wehrte ab.

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Der Oberligist hatte keine zwingenden Möglichkeiten, sondern zwei Schüsse von Kaan Terzi und Lokman Erdogan sowie einen Abschluss aus der Drehung von Romario Guscott, den aber SpVgg-Torhüter Benjamin Carpentier abgriff.

Eric Gweth trifft zum 1:1: „Den seh ich gar nicht“

Doch die Westfalia sollte noch Fahrt aufnehmen. Die erste Torszene der zweiten Halbzeit gehörte noch Horsthausen, aber der Oberligist kriegte sein Spiel in die gewünschte Richtung gelenkt – und dies endgültig mit einer Szene, die nicht nur die Zuschauer staunen ließ. Nach einer geklärten Ecke von Lokman Erdogan flog der Ball auf Eric Gweth zu, und der zog direkt aus 20 Metern ab, in den Knick zum 1:1 (62.). „Den seh ich gar nicht“, schüttelte SpVgg-Schnapper Benjamin Carpentier den Kopf, „das war ‘ne Kanone.“

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Beide Teams blieben im Vorwärtsgang, Herne ließ den schnellen zweiten Treffer folgen. Gweth (65.) ging sofort nach nach einem zu kurzen Rückspiel auf Carpentier, blockte dessen Klärungsversuch zum Herner 2:1 ins Tor. Aber nur kurz danach räumte Westfalia-Keeper Güzel Horsthausens Lars Sporea an der Strafraumgrenze ab. Den Elfmeter verwandelte Mahmud Siala (73.) zum 2:2.

Marvin Rathmann lässt sich von seinen Teamkollegen feiern

Horsthausen hatte nach dem zwischenzeitlichen Rückstand dann noch eine weitere sportliche Antwort parat. Marvin Rathmann zog in der 84. Minute ab, ließ den 3:2-Treffer für den Landesligisten folgen und sich von seinen Teamkollegen feiern.

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„Unabhängig davon, wer der Gegner heute war“, so SpVgg-Trainer Marc Gerresheim: „Wir sind nach dem 1:4 gegen Langenbochum in einer schwierigen Phase, da ist es wichtig, dass bei uns die einfachen Dinge funktionieren – und es war wichtig, dass wir heute zwar zurückliegen, nachdem wir geführt haben, aber dann doch noch mal zurückkommen.“

Ahmed Öncel geht nach Gütersloh

Danny Voß sagte hinterher, ihm fehlte bei seinem Team zu oft die Bewegung gerade auch ohne Ball – und noch die Stabilität in der neu formierten Abwehr: „An den Abläufen müssen wir noch arbeiten.“

Westfalia hofft noch auf Zugänge, die letzte offene Frage auf der Seite der Abgänge ist nun auch geklärt, nachdem sich Ex-Kapitän Nick Jünemann zuletzt dem SV Wacker Obercastrop angeschlossen hat. Offensivspieler Ahmed Öncel geht zum ostwestfälischen Oberligisten FC Gütersloh.