Herne. Das Jahr 2022 startet mit einer Niederlage für die Herner EV Miners – dabei traf Wilenius schon in der zweiten Minute gegen die Hannover Indians.

Der Jahresauftakt wurde zum Fehlstart. Nur zu Beginn war der Herner EV am Sonntag die dominierende Mannschaft, dann übernahmen die Hannover Indians die Regie in der Hannibal-Arena. Am Ende unterlagen die Miners vor 579 Zuschauern mit 1:4 (1:1, 0:1, 0:2).

Wieder einmal konnte der Tabellensiebte seine Linie nicht über die volle Distanz halten, wieder musste er sich einem unmittelbaren Rivalen im Kampf um die direkten Playoff-Ränge beugen. Dabei hatte es für die Gysenberger gut begonnen. Schon mit der ersten Chance gingen die Gastgeber durch Tomi Wilenius in Führung und setzten den Gegner weiter unter Druck.

Herner EV geht durch Wilenius früh in Führung - die Antwort kommt schnell

Schnell und direkt ging es durch die neutrale Zone und Jan Dalgic im Hannoveraner Tor bekam gut zu tun. Der HEV erspielte sich im Anfangsdrittel eine Reihe bester Möglichkeiten, doch das Tor traf er nicht mehr. Selbst in Unterzahl hatten die Grün-Weiß-Roten noch eine Riesenchance, doch effektiver war der Gegner.

Wieder nichts für den Herner EV: Hier bekommt Nils Liesgang die Scheibe nicht an Hannovers Torwart vorbei.
Wieder nichts für den Herner EV: Hier bekommt Nils Liesgang die Scheibe nicht an Hannovers Torwart vorbei. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Als die Herner Abwehr Parker Bowles einmal aus den Augen verlor, netzte der sofort zum 1:1 ein, während der HEV auf der Gegenseite alles liegen ließ, was er auf der Kelle hatte. Mit einem Schussverhältnis von 20:7 wurden die Seiten gewechselt, doch auf dem Scoreboard leuchtete lediglich ein 1:1 – zu wenig Ertrag für viel Aufwand bei den Gastgebern.

HEV verliert den Schwung ab dem zweiten Drittel

Die konnten den Schwung aus dem ersten Drittel nicht über die Pause retten. Die Indians hatten sich nun besser auf das Spiel des Gegners eingestellt und in der Herner Defensive häuften sich die Fehler. Auch für ihr zweites Tor benötigten die Gäste nur wenige Möglichkeiten, während die Miners immer ideenloser wirkten.

Weil der HEV auch kaum noch Zweikämpfe gewann, fand er nicht mehr ins Spiel zurück. Echte Chancen gab es nur noch selten und wenn einmal ein Schuss aufs Hannoveraner Tor kam, wurde er zur leichten Beute für Jan Dalgic. Mit dem 1:3 war die Partie gelaufen und eine weitere Chance verpasst, den Rückstand in der Tabelle zu verkürzen.

Danny Albrecht: „Die Mannschaft mit den zwei Gesichtern“

Danny Albrecht hatte sich den Jahresauftakt natürlich anders vorgestellt: „Wir sind die Mannschaft mit den zwei Gesichtern. Im ersten Drittel haben wir einfach und schnell nach vorne gespielt, doch das war im zweiten Drittel einfach weg. Auch in den Zweikämpfen haben wir schlecht ausgesehen. Im letzten Drittel waren die Wechsel zu lang und dann fehlten die Körner“, fasste der HEV-Trainer das Spiel aus seiner Sicht zusammen.

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Sein Gegenüber Lenny Soccio sah es ähnlich: „Das erste Drittel war nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Danach haben wir nicht mehr viel zugelassen und das Spiel übernommen.“ Auch läuferisch attestierte der Indians-Coach seinem Team mit zunehmender Spielzeit klare Vorteile.

Statistik: Herner EV Miners - Hannover Indians 1:4

Drittel: 1:1, 0:1, 0:2

Tore: 1:0 (1:18) Wilenius (Peleikis/Swinnen), 1:1 (3:44), 1:2 (31:31), 1:3 (43:58), 1:4 (54:07).

Strafminuten: Herne 4 – Hannover 10.