Herne. Mit einem knappen Sieg in der Verlängerung beenden die Miners das Jahr. Bei den Black Dragons schwächelt das Albrecht-Team im letzten Drittel.
Mit einem 5:4 (1:1, 2:0, 1:3)-Sieg nach Verlängerung bei den Black Dragons Erfurt beendete der Herner EV am Donnerstag das Oberliga-Jahr 2021. Den möglichen Dreier vergaben die Miners durch einen Einbruch im letzten Drittel.
Im Geisterspiel in Thüringen benötigten die Gäste erstmal einen Weckruf, um in die Partie zu finden. Kyle Beach genügte ein halber Meter Platz vor Björn Lindas Tor zur frühen Führung der Black Dragons, doch jetzt war der HEV da.
Christoph Ziolkowski sorgte mit der Rückhand aus kurzer Distanz für den schnellen Ausgleich und das Chancenplus blieb bis zur ersten Pause auf Seiten der Herner.
Black Dragons kommen stark aus der Pause
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Die kamen noch stärker aus der Kabine und ließen den Gegner im zweiten Drittel kaum noch ins Spiel kommen. Der HEV riegelte die neutrale Zone konsequent ab, kam immer wieder zu Chancen und durch eine starke Einzelleistung von Dennis Swinnen zum 1:2. Der HEV-Stürmer startete an der roten Linie einen furiosen Slalomlauf durch die Erfurter Defensive und spielte dann auch noch Dragons-Goalie Konstantin Kessler aus.
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Die Miners blieben am Drücker, erhöhten durch Alexander Komovs energisches Nachsetzen nur 41 Sekunden später auf 1:3 und behielten das Heft bis zur zweiten Pause in der Hand. Erfurt rappelte sich erst gegen Drittelende allmählich wieder auf, doch der Herner Zwei-Tore-Vorsprung war zu diesem Zeitpunkt hochverdient.
Marcus Marsall hätte ihn kurz nach Wiederbeginn ausbauen können, doch der Herner Angreifer scheiterte mit seinem Break an Kessler. Stattdessen fiel das Tor auf der anderen Seite. Björn Linda ließ sich von einem Schuss aus dem Hinterhalt überraschen, doch noch einmal gab der HEV durch Tomi Wilenius die Antwort.
Miners lassen sich immer weiter in die Defensive drängen
Danach wendete sich das Blatt. Die Gäste ließen sich jetzt in die Defensive drängen und in der Herner Zone brannte es immer öfter lichterloh. Löschen konnte der HEV den Feuersturm vor dem eigenen Gehäuse nicht mehr. Wieder hatte Kyle Beach zu viel Raum und egalisierte das Ergebnis mit einem Doppelschlag.
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Zum Glück für den HEV spielten die Black Dragons kurz danach auch ihr drittes Powerplay des Abends schlecht aus und verpassten es, die Partie komplett zu drehen. Es ging in die Verlängerung mit guten Chancen für beide Mannschaften, ehe eine Strafe gegen Beach die Entscheidung brachte. Tomi Wilenius nutzte die Überzahlchance und hämmerte die Scheibe zum Herner Siegtreffer in die Maschen, doch Danny Albrecht war unzufrieden.
„Haben die nötige Konsequenz vermissen lassen“
„Der verpasste dritte Punkt ärgert mich. Zwei Drittel lang haben wir es sehr gut gemacht, Erfurt hatte wenig Zugriff. Im letzten Drittel haben wir nicht mehr intensiv gespielt und die nötige Konsequenz vermissen lassen“, erklärte der Herner Chefcoach hinterher. Sein Gegenüber Raphael Joly konnte dagegen nach diesem Spielverlauf mit dem späten Punkt leben: „Wir haben im zweiten Drittel den Kopf verloren und viele kleine Sachen falsch gemacht.“
Tore: 1:0 (2:32), 1:1 (6:57) Ziolkowski (Fominych/Elten), 1:2 (23:59) Swinnen (Peleikis), 1:3 (24:40) Komov (Fominych/Elten), 2:3 (41:17), 2:4 (42:54) Wilenius (Tegkaev), 3:4 (43:49), 4:4 (48:30), 4:5 (62:39, 4-3) Wilenius (Liesegang/Peleikis).
Strafminuten: Erfurt 4 – Herne 6.