Herne. Die Miners melden sich zurück: Der Herner EV besiegt auch den Krefelder EV. Und zwar deutlich mit 9:4. Das Ergebnis hätte höher ausfallen können.
Der Herner EV ist aus der Talsohle offenbar heraus und hatte am Sonntag mit dem Krefelder EV keine größeren Probleme. Das 9:4 (2:0, 6:3, 1:1) gegen die Seidenstädter war der vierte Miners-Sieg in Folge und hätte durchaus höher ausfallen können.
Erstmals wurde eine Partie in der Hannibal-Arena unter 2G-Bedingungen ausgetragen und die Zugangskontrollen waren penibel. 674 Zuschauer ließen sie geduldig über sich ergehen und Geduld bewies auch die Mannschaft der Grün-Weiß-Roten. Die legte sich den Gegner zehn Minuten lang zurecht und setzte dann zum Torfestival an.
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Im Anfangsdrittel ging es für die Gäste noch glimpflich ab, doch nach der ersten Pause kam es knüppeldick für die Schützlinge von Trainer Elmar Schmitz. Die ließen im Gegensatz zu früheren Auftritten am Gysenberg läuferisch einiges vermissen und wurden nach Wiederbeginn vom HEV mit drei schnellen Treffern an die Wand gespielt.
Herner EV legt große Spielfreude an den Tag – und ehrt Marcus Marsall
„Im ersten Drittel haben wir es noch ganz gut gemacht, doch in diesen zwei Minuten haben wir das Spiel dann weggeworfen“, kommentierte der Krefelder Coach die Tiefschlafphase seiner Mannschaft. Die Miners dagegen zeigten Spielfreude und dokumentierten den wiedergewonnenen Spaß an ihrem Sport mit drei weiteren Treffern im Mittelabschnitt.
Spätestens mit dem sehenswerten Onetimer von Marcus Marsall zum 6:1 war die Partie entschieden und damit hatte der HEV-Angreifer auch seinen Jubiläumstreffer. Vor dem Spiel war der gebürtige Nürnberger für seinen 200. Einsatz im Herner Dress geehrt worden und Trainer Danny Albrecht hofft auf eine möglichst lange Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem 31-Jährigen: „Gerne noch mal 200!“
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Nachdem der Pflichtsieg gegen den Tabellenvorletzten frühzeitig eingetütet war, gab es im letzten Abschnitt aus Herner Sicht dann nicht mehr viel zu feiern. Angesichts der klaren Führung ließ die Konzentration bei den Gastgebern allmählich nach und auf ein zweistelliges Ergebnis legten es die Grün-Weiß-Roten auch nicht mit allerletzter Konsequenz an.
HEV-Trainer Danny Albrecht: „Leichtigkeit war wieder da“
„Wir haben in der neutralen Zone noch viel abgegeben. Aber die Leichtigkeit war wieder da“, erklärte Danny Albrecht hinterher und zeigte sich nach vier Überzahltreffern auch mit dem Powerplay zufrieden. Auch für Elmar Schmitz ging des Ergebnis so in Ordnung: „Bei uns fällt es nach der ersten Reihe schon ab. Und Unterschiedsspieler wie Marsall und Liesegang sind nur schwer einzufangen.“
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Tore: 1:0 (10:36) Ziolkowski (Swinnen/Hüfner), 2:0 (14:01) Ackers (Fominych/Marsall), 3:0 (20:26, 5-4) Moberg (Peleikis/Tegkaev), 4:0 (20:59) Liesegang (Ackers/Peleikis), 5:0 (22:11) Tegkaev (Hüfner/Komov), 5:1 (25:40), 6:1 (28:47, 5-4) Marsall (Liesegang/Ackers), 7:1 (31:40, 5-4) Ackers (Marsall/Liesegang), 7:2 (35:13), 7:3 (37:32, 5-4), 8:3 (39:41) Liesegang (Fominych/Peleikis), 9:3 (44:24, 5-4) Swinnen (Ackers/Marsall), 9:4 (49:02).
Strafminuten: Herne 6 – Krefeld 16.