Herne. Der Start ist dem Herner EV gelungen. Vor den Spielen gegen die Indians und in Krefeld läutet Trainer Albrecht aber die Hallo-Wach-Glocke.

Saisonauftakt Teil zwei: Nach dem erfolgreichen Auswärtsstart in Erfurt will der Herner EV auch bei der Heimpremiere gegen die Hannover Indians glänzen. Und das vor möglichst gut gefüllten Rängen: Die Partie der Miners am Freitag (20 Uhr) ist das erste Oberligaspiel vor Zuschauern in der Hannibal-Arena seit 19 Monaten.

Herner EV: Gegner Indians gewann das Eröffnungsspiel vor 3100 Fans am Pferdeturm

Der Gegner konnte sich bereits am vergangenen Freitag über die Rückkehr zur Vor-Pandemie-Atmosphäre freuen. Beim erstmals als solches ausgetragenen Saisoneröffnungsspiel gegen die Crocodiles Hamburg bevölkerten über 3100 Fans das Eisstadion am Pferdeturm, am Ende gewannen die Gastgeber nach hartem Kampf mit 3:2. Auch im zweiten Spiel des Wochenendes holten die Indians mit einem 6:1 in Diez-Limburg die volle Punktzahl.

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Das Team von Trainer Lenny Soccio weiß also immer noch, wo das gegnerische Tor steht, auch wenn Topstürmer Brett Bulmer und Thore Weyrauch die Niedersachsen im Sommer verlassen haben.

Nach wie vor stehen mit Angreifern wie Parker Bowles und Branislav Pohanka Spieler in den Reihen der Indians, die man keine Sekunde aus den Augen lassen darf und das von der ersten Spielsekunde an. HEV-Trainer Danny Albrecht läutet schon im Vorfeld die Hallo-Wach-Glocke: „Wir müssen gut aus der Kabine kommen, das körperliche Spiel annehmen und sofort präsent sein. Zudem werden die Special Teams in dieser Partie eine große Rolle spielen.“

Mannschaft hat fokussiert gearbeitet

In seinem Kader hat er unter der Woche eine immense Vorfreude auf die Rückkehr der Anhänger gespürt: „Wir freuen uns sehr auf das Spiel und hoffen natürlich auf viele und lautstarke Fans.“ Daher will man auch bestmöglich vorbereitet in das Duell mit dem alten Rivalen gehen. Die Mannschaft arbeitete in den bisherigen Trainingseinheiten fokussiert und setzte die Vorgaben des Trainers professionell um. „Das waren schon wirklich sehr ordentliche Einheiten.“

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Allerdings fehlen am Freitag einige Akteure aus der jungen Garde. Torhüter Finn Becker ist verletzt, Aaron Krebietke und Marlon Polter sind nach Spieldauerdisziplinarstrafen beim letzten Einsatz für die Young Roosters gesperrt. Am Sonntag fahren alle jungen Herner mit DNL-Spielberechtigung mit dem Iserlohner Nachwuchs nach Bad Tölz.

Keine guten Erinnerungen an Krefeld

Dann treten die Miners um 17.15 Uhr beim Krefelder EV an. An die Rheinlandhalle hat Danny Albrecht keine guten Erinnerungen, in der letzten Saison gingen dort beide Vergleiche mit dem Talentschuppen von Trainer Elmar Schmitz verloren.

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Allerdings haben Topstürmer wie Michael Fomin und Adam Kiedewicz den KEV verlassen, geblieben ist unter anderem ein halbes Dutzend Akteure, die schon einmal das Herner Trikot getragen haben.

Der Saisonstart am letzten Sonntag ging allerdings gehörig daneben. Gegen die Icefighters Leipzig gab es auf eigenem Eis ein deftiges 0:8 und Elmar Schmitz war entsprechend bedient: „Wir hatten leider überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel. Wir haben jeden Zweikampf verloren und waren immer einen Schritt zu spät.“

Auch wenn die Rückkehr der Fans nach einem Oberliga-Jahr vor leeren Rängen ein großer Schritt in Richtung Normalität ist, ist der Weg dorthin noch längst nicht beendet. Während bei den Spielen in der Hannibal-Arena die bekannten 3G-Regeln gelten, dürfen am Sonntag nur geimpfte oder genesene Zuschauer in die Rheinlandhalle. Ein Testnachweis ist dort nicht ausreichend.

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