Herne/Wanne-Eickel. Das 8:34 in Rheine soll ein Weckruf für den Rest der Saison für die Herne Black Barons sein. Trainer Weitz sah am Samstag ein spezielles Manko.

Nur 13 Tage nach dem Football-Fest bei der Heimpremiere im Horststadion wurden die Black Barons von der schnöden Realität eingeholt. Die deutliche Niederlage gegen die Rheine Raptors ist der erste große Rückschlag der Saison.

Herne Black Barons finden kein Mittel gegen die Rheine Raptors

„Wir sind sehr enttäuscht“, meinte Barons-Headcoach Kai-Uwe Weitz einen Tag nach der 8:34-Klatsche in Rheine. „Wir haben einfach kein Mittel gegen ihre Offense und deren gutes Passspiel gefunden.“

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Die sonst so stabil agierende Defense der Herner blieb chancenlos. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gingen die Barons mit zunehmender Spieldauer immer mehr Risiko und spielten mehr durch die Luft.

„Die Einstellung hat an diesem Tag bei keinem gepasst“

Und das wurde bestraft. Quarterback Louis Zielinski, der den einzigen Barons-Touchdown erlief, warf spät im Spiel sogar noch zwei Interceptions. „So etwas treibt ein Ergebnis nun mal in die Höhe“, berichtet Weitz. Das Passspiel der Herner war ebenfalls wenig von Erfolg gekrönt. Auch die Runningbacks hatten kaum etwas zu melden.

Ein weiteres Problem, das Weitz gerne zugibt, war, dass man Rheine womöglich im Vorfeld als zu leichte Aufgabe angegangen sei. „Die Einstellung hat an diesem Tag bei keinem gepasst, da waren wir uns in der Analyse schnell einig.“

Es soll ein Weckruf zur richtigen Zeit sein

Es sei dennoch ein Weckruf zur richtigen Zeit gewesen. „Es ist besser gegen Rheine zu verlieren als gegen Minden“, ordnet er ein. „Es ist jetzt zu einem Dreier-Wettrennen um den vordersten Platz geworden.“

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Diesem Zweckoptimismus müssen aber nun beim kommenden Spiel gegen Minden (26. September, 15 Uhr, Horststadion) Taten und möglichst Punkte folgen. „Wir werden nicht lange auf der Niederlage rumdenken. Wir haben am Samstag viel gesehen und werden dementsprechend unter der Woche Umstellungen vornehmen“, schloss Weitz sein Fazit.

Im Spitzen-Dreikampf haben die Barons wohl aktuell die schlechteste Ausgangsposition. Für den Aufstieg müssen - noch viel mehr als zuvor – alle Spiele gewonnen und auf einen Ausrutscher der Konkurrenz gehofft werden. Die Barons dürften hoffen, dass der Rückschlag gegen Minden eine Trotzreaktion hervorruft. Mit dem eigenen Publikum im Rücken stehen die Chancen schon mal nicht schlecht, dass zumindest die Einstellung eine bessere sein wird.

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