Herne. Zwei Tests haben die Herner EV Miners hinter sich. Mittwoch wagt sich das Team auf dünnes Eis: Es geht zum Herner TC aufs Basketball-Parkett.
Sieg und Niederlage gab es am Wochenende für den Herner EV in den Testspielen fünf und sechs. Dem 3:6 (0:0, 1:2, 2.4) am Freitag gegen die Tilburg Trappers ließ der Eishockey-Oberligist am Sonntag ein 9:4 (1:3, 4:0, 4:1) bei den Hammer Eisbären folgen.
Dass die Niederländer in ihrem ersten Vorbereitungsspiel des neuen Spieljahrs einen Kaltstart nach Maß hinlegten, konnte nur auf den ersten Blick überraschen. Während der neue Trainer Dave Livingston einen eingespielten Kader mit nur zwei Neuzugängen mitbrachte, standen bei den Grün-Weiß-Roten immerhin sieben Neuverpflichtungen auf dem Eis, die trotz vorangegangenen Trainingslagers immer noch integriert müssen.
Herner EV bekommt von den Trappers einiges aufgezeigt
„Tilburg hat genau so gespielt, wie wir sie kennen. Sehr dynamisch, sehr körperbetont, mit viel Zug zum Tor. Sie haben uns die Dinge aufgezeigt, an denen wir bis zum Saisonstart arbeiten müssen“, sagte HEV-Trainer Danny Albrecht dann auch nach der Partie.
Feinabstimmung und die „Special Teams“ hatten bei den Miners noch nicht im Fokus der Vorbereitung gestanden und genau das machte am Freitag den Unterschied.
Herner Treffer durch Tomi Wilenius (2) und Richie Mueller
Die ersten drei Gästetreffer fielen in Überzahl, und im Schlussabschnitt konnten die Grün-Weiß-Roten auch das hohe Tempo der Trappers nicht mehr mitgehen. „Im zweiten Durchgang waren unsere Wechsel zu lang. Dadurch sind wir etwas müde geworden“, hatte Danny Albrecht als Ursache ausgemacht.
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Auf Augenhöhe war der HEV nur im abwechslungsreichen ersten Drittel mit vielen Torszenen auf beiden Seiten. In der Addition reichte es am Ende dann nur zu Gegentreffern durch Tomi Wilenius (2) und Richie Mueller.
Offiziell 520 Besucher beim Spiel gegen Tilburg
Hinter den Erwartungen zurück blieb auch die Zuschauerzahl. Obwohl erstmals seit Februar 2020 für eine Vollauslastung freigegeben, war die Hannibal-Arena mit offiziell 520 Besuchern nur spärlich gefüllt – möglicherweise eine Folge von optimalem Grillwetter und des parallel laufenden Oberligaspiels der Westfalia-Fußballer gegen Wattenscheid 09.
Auch der Auftritt am Sonntag in Hamm gestaltete sich zunächst schwierig. An der vielzitierten Busmüdigkeit konnte es dabei nach der kurzen Anreise allerdings nicht gelegen haben, dass der Oberliga-Letzte der Vorsaison nach dem ersten Drittel mit 3:1 in Führung lag. Eher schon an der Einstellung der Gäste, die HEV-Kapitän Michel Ackers im Pauseninterview sauer aufstieß: „Das waren 20 sehr pomadige, fast schon arrogante Minuten.“
Nächster Test Freitag gegen Essen
Erst anschließend erlebten die 450 Zuschauer einen anderen HEV. Vor allem Artur Tegkaev zeigte sich in Torlaune und traf insgesamt fünfmal, mit Verteidiger René Behrens steuerte ein weiterer Akteur aus dem dritten Block einen Treffer bei. Für die Gysenberger waren außerdem Kevin Orendorz an seiner alten Wirkungsstätte sowie Tomi Wilenius und Richie Mueller, letzterer in Überzahl, erfolgreich.
Der nächste Test der Miners steht am Freitag um 20 Uhr am Gysenberg gegen den Erzrivalen aus Essen auf dem Programm.
Mittwoch: Basketball-Trainingsspiel gegen den Herner TC
Vor dem nächsten Test gegen die Moskitos Essen gehen die Herner Eishockey-Cracks noch einmal sportlich fremd. Nachdem sich der HEV im letzten Monat bereits auf grünem Naturrasen gegen die Fußballer von Fortuna Herne versucht hatte, geht es an diesem Mittwoch um 19.30 Uhr aufs Basketball-Parkett. Gegner in der Sporthalle Wanne-Süd sind die Bundesliga-Damen des Herner TC, die nicht nur aufgrund des Klassenunterschieds klarer Favorit sein dürften.
„Wir versuchen das Spiel mit dem HTC bereits seit drei Jahren auf die Beine zu stellen und sind froh, dass es nun endlich geklappt hat“, so Danny Albrecht. Ob die HTC-Damen auch zu einer Revanche aufs Eis der Hannibal-Arena kommen werden, blieb zunächst offen.
300 Zuschauer können am Mittwoch, unter Einhaltung der 3G-Regelung, dabei sein. Der Einlass in die Sporthalle Wanne-Süd erfolgt um 19 Uhr, eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Spielerinnen und Spieler stehen nach der Partie für Autogramme bereit.
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