Herne/Wanne-Eickel. Die SG Herne 70 punktet gegen Weitmar und kann endlich mal wieder die Abstiegszone verlassen. Hanemann-Show bei den Sportfreunden Wanne.

Nach langer Zeit einmal wieder feierte die SG Herne 70 einen Punktgewinn. Die Sportfreunde Wanne-Eickel nehmen drei Zähler nach einem turbulenten Spiel bei Phönix Bochum mit.

SG Herne 70 steht endlich wieder mal über dem Strich

SG Herne 70 - SC Weitmar 45 1:1 (0:0). Das Remis gegen den favorisierten SC Weitmar 45 war nicht nur den ersten Punkt seit langer Zeit wert, „wir stehen auch endlich mal wieder seit Ewigkeiten überm Strich“, freute sich Trainer Michel Di Bari über den Teilerfolg, in Anspielung auf das Verlassen der Abstiegszone. Am Ende konnte man sich in Herner Reihen sogar ein gutes Stück darüber ärgern, sich nicht mit voller Punktzahl für einen starken Auftritt belohnt zu haben.

Zwanzig Minuten brauchten die Siebziger, um mit dem Gegner warm zu werden, dann legten sie ein paar Kohlen nach. „Vor allem nach dem Seitenwechsel waren die Jungs bärenstark“, lobte Di Bari. Die Führung von Argjent Luzha hätte mehrfach ausgebaut werden können. Doch weder Keito noch Derwish, Ostermann oder Lübke bekamen den Deckel auf die Partie. Und so nutzte Weitmar noch seine Chance in der Vorschlussminute zum 1:1.

Tore: 1:0 (56.) Luzha, 1:1 (89.).

SG 70: Heintze; Matuszek, Serbetcioglu, Lübke, Derwish (67. Pollesch), Savas, Keito (81. Koymali), Azak (56. Ostermann), Messaoud, Satici, Luzha.

Dominik Hanemann trifft viermal für die Sportfreunde Wanne-Eickel

SV Phönix Bochum - Sportfreunde Wanne-Eickel II 3:4 (0:4). Drei Tore erzielte Dominik Hanemann im Derby gegen die SG 70. Doch damit nicht genug, gegen Phönix schlug der Wanner Neuzugang sogar viermal zu. In der ersten Halbzeit lief das Spiel der Sportfreunde wie am Schnürchen. „Wir sind von Anfang an ganz souverän aufgetreten“, schwärmte Co-Trainer Yassin Karabulut, „wir haben den Ball laufen lassen und sind immer wieder mit Diagonalpässen hinter die Abwehr gekommen.“ Viermal Hanemann, 4:0. Die Partie schien bereits zur Hälfte der Spielzeit durch zu sein.

Was dann passiert ist? „Vielleicht das Übliche“, so Karabulut, „wenn man so hoch führt und keinen Gegenwind verspürt.“ Direkt nach Wiederanpfiff traf Phönix zum 1:4 – kein Drama. Doch als die Bochumer kurz später das Zweite nachlegten, da war die Lunte entzündet. Yassin Karabulut kritisierte: „So baut man Gegner auf. Am Schluss war es ein Arbeitssieg.“

Tore: 0:1, 0:2, 0:3, 0:4 (7./13./34./38.) Hanemann, 1:4 (46.), 2:4 (50.), 3:4 (88.).

SFW: Klimczak; Svenßon (70. Kapusczok), Lücke, Musial (84. Kajan), Debski, Lux, Lasshab (49. Tolios), Moughli, Kruckow, Meinberg, Hanemann (84. Harder).